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Saints' Anger: Danger Metal (Re-Release) (Review)
Artist: | Saints' Anger |
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Album: | Danger Metal (Re-Release) |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | GoldenCore / Zyx | |
Spieldauer: | 120:19 | |
Erschienen: | 08.05.2020 | |
Website: | [Link] |
Wer kennt Palace und weiß trotzdem nichts über SAINTS' ANGER? Na, da habt ihr eine Geschichts-Nachhilfestunde nötig, denn diese Band nahm schlicht jenen Namen an und ist damit bis heute aktiv. "Danger Metal" war abgesehen von zwei Demos (1982 und 1983) das einzige Studio-Lebenszeichen der Gruppe aus dem schönen Speyer, die nur von 1981 bis 1987 bestand und somit zu den Pionieren des deutschen Heavy Metal gezählt werden muss.
Ihr gleichzeitiger Einstand und Abgesang bietet aber alles andere als Musik zum Schönhören unter der Prämisse, dass die Zeit daran genagt hätte - im Gegenteil: Was SAINTS' ANGER Mitte der 1980er mit "Danger Metal" über die damalige Szene-Instanz Mausoleum Records vorlegten, nimmt es derzeit mühelos mit jener neuen Generation klassischer Kapellen auf, die im Besonderen in Skandinavien auf den Plan getreten sind und weiterhin treten.
Die Platte ist also "gesamteuropäischer" Metal durch und durch, statt dass Teutonen-Stahl-Hasser das übliche Stampf und Stumpf befürchten müssten. Die beiden Gitarristen Harald Piller und Jürgen Knief waren äußerst spielfreudig, hauten sich die Solos nur so um die Ohren und behielten dabei stets die Hookline im Fokus, was größtenteils abriebfeste wie prototypische Genre-Lieder abwarf, allen voran vielleicht der Ohrwurm 'Highway' und das wehmütige 'Crashing On Steel'.
Für eine nationale Band aus jener Ära gingen SAINTS' ANGER recht flott zu Werke, und andere Feger wie 'Hero' oder das überdrehte Titelstück wirken auch jetzt noch jugendlich frisch. Das Besondere an der Band war seinerzeit gewiss das vage an Helloweens bzw. Gamma Rays Kai Hansen gemahnende Organ von Joachim Walter, der mittlerweile nicht mehr unter uns weilt.
Das gesamte Material wurde neu gemastert und erheblich um weitere Tracks ergänzt, sodass die GoldenCore-Neuauflage praktisch die ganze Karriere der Gruppe rekapituliert. Enthalten sind neben dem Hauptteil drei ältere Demosongs, die man für Studioarbeiten vorproduziert hatte, sowie die aktuelle Palace-Nummer 'It's Not Reality', nicht zu vergessen eine zweite CD mit dem Titel „Official Bootleg“, die ihrer Benennung gemäß Konzertmitschnitte in leicht übersteuerter, aber trotzdem noch ordentlicher Klangqualtät bietet; teilweise hört man die Band hier auch in ihrer Urform als Trio.
Das Vinyl (limitiert auf 500 Exemplare) erhaltet ihr übrigens nur über Diabolic Might Records.
FAZIT: SAINTS' ANGERS Debüt ist ein Underground-Klassiker und für die Aufarbeitung deutscher Metal-Geschichte unerlässlich; in der GoldenCore-Variante erfährt das Album nun seine wohl ultimative Aufbereitung, also wieder (oder zum ersten Mal) zugeschlagen!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Bullet
- Wrong Or Right
- Danger Metal
- Highway
- The Ghost's Tale
- Liberation
- Crashing On Steel
- Hero
- Megalomania
- Too Late (Bonus)
- On The Road
- Crystal Eyes
- Excorcise (Bonus)
- Highway (Demo)
- Rock In The City (Demo)
- It's Not Reality (Bonus)
- Force Of Steel
- The Ghost's Tale (Live)
- Highway
- Hero
- Tonight We Rock
- Wrong Or Right (Live Edit)
- Exposured (Live 1985)
- Heavy Metal Is Allright (Live 1985)
- Intro (Live 1985)
- It's Not Reality (Live 1985)
- Meglomania (Live 1985)
- The DIes Of March (Live Trio)
- Drunk In Death (Live Trio)
- Gallow Is Waiting (Live Trio)
- Look Out (Live Trio)
- Hero (HMB TV)
- Danger Metal (Re-Release) (2020) - 13/15 Punkten
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