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Satanica: Resurrection Of Devil's Spirit (Review)

Artist:

Satanica

Satanica: Resurrection Of Devil's Spirit
Album:

Resurrection Of Devil's Spirit

Medium: CD/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Pure Steel / Soulfood
Spieldauer: 39:47
Erschienen: 24.07.2020
Website: [Link]

Dieser Tage werden SATANICA sozusagen volljährig, doch man kann ihr neues Album nicht nur deshalb mit guten Recht als reif bezeichnen. Die Band veröffentlichte seit ihrer Gründung im Schnitt alle drei Jahre etwas hörenswertes Neues, ohne sich stilistisch in wesentlichem Maße weiterzuentwickeln - ein Kunststück?

Nein, denn wer sich klassischem Heavy Metal verschreibt, hat sein Feld von vornherein eng abgesteckt und braucht lediglich darauf zu achten, beim Komponieren und Aufnehmen immerzu frisch zu bleiben. Dass zuletzt zehn Jahre ins Land ziehen mussten, bis die Band wieder von sich reden machte, erzeugte im Vorfeld der Veröffentlichung von "Resurrection Of Devil's Spirit" Spannung.

Wer Überraschungen erwartet hat, guckt in die Röhre, doch die Platte bietet das mit weitem Abstand raffinierteste Songwriting feil, zu dem das Quartett bisher imstande war. Ungeachtet ihres pseudo-okkulten Images fahren SATANICA ein zeitgenössischen, regelrecht "kommerziellen" Power-Metal-Sound, mit dem sie zwischen den Mystic Prophecys oder Primal Fears (hierzulande) und Iced Earths respektive Vicious Rumors (in Übersee) ziemlich gut aufgestellt sind.

Nach dem Ausstieg ihres langjährigen Sängers Jonn ist nun Schlagzeuger und Gründer Ritti Danger für den Gesang verantwortlich, was in gewissermaßen zum Chris Reifert des German Power Metal macht. Wer deswegen Abstriche befürchtet, sieht sich getäuscht, denn der Drummer stemmt die Doppelbelastung zumindest im Studio scheinbar mühelos.

Davon abgesehen geht die Truppe jedoch weitaus melodischer vor, wobei starke Einflüsse der NWoBHM nicht von der Hand zu weisen sind. Dass SATANICA bereits nach ihrem Debüt "Knights In Satanic Service" (2004) in Nippon beliebt wurden, erstaunt insofern wenig; die LP-Version des Zweitlings "After Christ,the Devil Comes" ist mittlerweile eine gesuchte Rarität, und es sollte im wahrsten Sinn des Wortes mit dem Teufel zugehen, falls der Underground nicht in gleicher Weise auch auf die Melodic-Eleganz von 'Liar', das verblüffend verspielte Instrumental 'Kamikaze' (wo wir gerade in Fernost waren …) oder das flotte Finale 'Deal With The Devil' anspringt.

FAZIT: SATANICA befinden sich im Jahr ihres "Erwachsenswerdens" auf dem Zenit ihres Schaffens und reihen sich mit "Resurrection Of Devil's Spirit" hinter den guten bis superben neuen Szene-Releases der weiter oben Genannten ein.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3229x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Resurrection
  • Bloodthirsty
  • Liar
  • Black Widow
  • Kamikaze (instrumental)
  • Thunderstorm
  • Dark Star
  • Like A Fire
  • Deal With The Devil

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Yahiko
gepostet am: 21.07.2020

Hallo Herr Schiffmann,
Da gab es wohl ein kleines Missverständnis.
"Dass SATANICA bereits nach ihrem Debüt "Knights In Satanic Service" (2004) in Nippon beliebt wurden, erstaunt insofern wenig" erstaunt in der Tat nicht besonders,liegt aber wahrscheinlich eher daran daß Satanica keine deutsche sondern eine japanische Band ist (aus Utsonomiya) und dort auch live recht umtriebig agiert. Daher ist Ritti Danger auch eher der "Chris Reifert des japanischen Power Metal" als der des "German Power Metal", auch wenn ich ihn auf Grund der Stimmlage und musikalischen Ausrichtung eher als "Albert Bouchard des traditionellen japanischen Heavy Metals" bezeichnen würde. (Oder wahlweise wegen der Gesichtsbemalung und dem Titel der Debüt-LP als "Peter Criss des japanischen Heavy Metals"^^)
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