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Shellz: No More Love Songs (Review)
Artist: | Shellz |
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Album: | No More Love Songs |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Metalcore |
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Label: | Dead Serious | |
Spieldauer: | 37:22 | |
Erschienen: | 27.03.2020 | |
Website: | [Link] |
SHELLZ sind seit Anfang 2016 unterwegs (ursprünglich pfiffigerweise „She Sells Sea Shells“ benannt) und haben bereits Konzerte für Kaliber wie While She Sleeps und Beartooth eingeheizt, zeigten sich aber bislang eher als deutsche Provinz-Kapelle, statt der hohen internationalen Riege Konkurrenz zu machen.
Die erste EP der sechs jungen Musiker aus der Saar-Pfalz-Region - "Savior/Remedy" - kam 2017 auf den Markt und reflektierte eine Experimentierfreude, die man der Gruppe auch als für Anfänger typische Orientierungslosigkeit auslegen konnte, doch ihre Debüt-LP ist zweifellos eine fokussiertere Angelegenheit.
Das Material bleibt wie das vorangegangene zwischen "modernem" Metal(core) und dem angesiedelt, was man landläufig Alternative Rock nennt. Exemplarisch dafür stehen die Vorab-Video-Auskopplung 'Haunted' und mit 'Aurora' eine zweite Single, durch welche sich Hauptkomponist Manoj Galle, einer der beiden Gitarristen, als hervorragender Songwriter mit punktgenauem Gespür für poppige Hooks hervortut.
Gastschreiber Simon Yildirim (To The Rats And Wolves) beteiligte sich an den Arrangements zu 'That's What I Need' und 'Two For One', wohingegen Landmvrks-Frontmann Florent Salfati in 'One In A Million' mitsingt. Dennoch geben SHELLZ insgesamt ein geschlossenes Bild ab, das die kühle Ästhetik des Artworks von "No More Love Songs" nachvollziehbar auf musikalischer Ebene widerspiegelt
Keiner der Tracks ist in unerträglichem Maß "Emo" oder "Mallcore", selbst wenn sich de Band nicht kategorisch vor diesen Niederrungen zu scheuen scheint. Alexander Lips ist ein ordentlicher Frontmann, der gleichwohl ebenso wenige eigene Akzente setzt wie die Band insgesamt. Sie emultiert einfach nur auf gehobenem Niveau, was ihre vornehmlich amerikanischen Vorbilder begründet haben.
FAZIT: Melodic Metalcore mit Pop-Appeal aus Deutschland - SHELLZ wären auf ihre professionelle Art auch bestens beim Label Arising Empire aufgenommen und leiden darunter, dass sie außer gekonntem Handwerk wenig Persönliches für sich sprechen lassen. Böse gesagt entspricht "No More Love Songs" einem Haufen vertonter hohler Gesten, die sich die Macher woanders abgeschaut haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Aurora
- Life Of A Sheep
- T8ing
- Lone Star
- Two For One
- That's What I Need
- One In A Million
- Haunted
- White Angel
- No More Love Songs
- No More Love Songs (2020) - 8/15 Punkten
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