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Sinistral King: Serpent Uncoiling (Review)

Artist:

Sinistral King

Sinistral King: Serpent Uncoiling
Album:

Serpent Uncoiling

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: Vendetta
Spieldauer: 41:13
Erschienen: 24.04.2020
Website: [Link]

Dass SINISTRAL KING erst seit zwei Jahren aktiv sind, sollte man nicht berücksichtigen, wenn man sich mit ihrem ersten Album auseinandersetzt, denn als Mischpoke aus Mitgliedern der deutschen Schwarzmetaller Unlight, dem Schweizer Hellhammer-Revival Triumph Of Death und den Blastbeat-Dauerläufern Vredehammer aus Norwegen bringt die Band einiges an Erfahrung mit.

Dementsprechend souverän in Szene gesetzt wirkt "Serpent Uncoiling" eingedenk des ausgelutscht "okkulten" Konzeptfundaments, auf dem die fünf größtenteils überlangen Tracks stehen. Das Dreigespann spritzt quasi-orchestrale Elemente in die hypnotisch monotone Ader von Triptykon, zu denen sich aufgrund der personellen Konstellation unweigerlich Vergleiche aufdrängen. Bei SINISTRAL KING klirrt jedoch alles um mehrere Grad abgekühlt und zieht seinen besonderen Reiz aus mehreren Gegensätzlichkeiten.

Minimalistische Einschübe, die sich schon im eröffnenden Titelstück auf Klavier und Geflüster beschränken können, stehen vielschichtiger Opulenz und beinahe schulmeisterlich hervorgekehrter Virtuosität gegenüber, woraus sich zu keiner Zeit kategorische Widersprüche ergeben; jawohl, SINISTRAL KING wissen offensichtlich ganz genau, was sie möchten.

Zwischen Harmonie und Misston, tiefen Grollen und chorischen Gesangsarrangements spielt sich das Trio zusehends in einen Rausch und zehrt dabei zu gleichen Teilen von der eindringlichen Atmosphäre, die es erzeugt, sowie einer rauen Klanggewalt, die nur während des Erstkontakts mit seiner Musik plakativ erscheint.

So oder so muss man "Serpent Uncoiling" als Gesamtwerk erfassen, auch wenn die Tracks jeweils für sich genommen logisch aufgehen.

FAZIT: (Spi-)rituell anmutender Death Metal, verzahnt mit neoklassischen Anwandlungen im Sinne maximal möglicher Düsternis und verhältnismäßig traditionellem Flirren aus dem "schwarzen" Segment - SINISTRAL KING überzeugen vom Start weg als inhaltsschweres Crossover-Projekt, bei dem das tiefsinnige Konzept zum Glück nicht die Musik an sich überschattet.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3076x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Serpent Uncoiling
  • Nahemoth
  • Isheth Zenunim
  • Fields Of Necromance
  • Where Nothingness Precedes Cosmos

Besetzung:

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