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Stray Cats: Rocked This Town: From L.A. To London (Review)
Artist: | Stray Cats |
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Album: | Rocked This Town: From L.A. To London |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Rockabilly |
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Label: | Surfdog / Mascot / Rough Trade | |
Spieldauer: | 77:49 | |
Erschienen: | 11.09.2020 | |
Website: | [Link] |
Diese Sammlung von 23 Gassenhauen der STRAY CATS, die während der allerorts eifrig besuchten Tournee der Rockabilly-Legende anlässlich des 40. Jahrestages ihrer Gründung mitgeschnitten wurde, wirkt ungeachtet der Tatsache, dass die Songs in jeweils unterschiedlichen Städten aufgenommen wurden, wie aus dem vielzitierten einen Guss.
So gesehen ist "Rocked This Town: From L.A. To London" eines jener "konstruierten" Live-Alben, die im Rock und Pop eher die Regel als eine Ausnahme darstellen, aber nichtsdestoweniger sehr zweckmäßig, um das Event entweder noch einmal als Zeuge zu rekapitulieren oder sich zu vertrösten, weil man selbst nicht vor Ort sein konnte. Ein authentisches Konzertfeeling ist auf jeden Fall allzeit gegeben, was an der gewieften Nachbearbeitung des Materials liegt.
Davon abgesehen kommt im Bühnensetting ohne Netz und doppelten Boden besonders deutlich zur Geltung, wie virtuos Brian Setzer und seine bestens aufeinander eingenormte Truppe musizieren ('Three Time's A Charm'!), ganz zu schweigen von ihren Talenten als Songwriter, die uns hier inklusive Zitaten von Standards aus der Rockgeschichte (Elvis und Co.) im Akkord um die Ohren gehauen werden.
Zu den Highlights im Programm gehören der kultige Schleicher 'Stray Cat Strut' und 'Runaway Boys' mit dem unverkennbaren Gitarren-Tremolo (der "Jammerhaken" wird seinem Spitznamen hier gerecht) des Frontmanns, der die Fans praktisch vom ersten Song an um den Finger zu wickeln scheint. "Rocked This Town" wurde schließlich auch von Setzer, Schlagzeuger Slim Jim Phantom und Bass-Derwisch Lee Rocker selbst produziert und vermutlich genau auf den Eindruck hin bearbeitet, die Massen hätten ihnen zu Füßen gelegen.
Club-Atmosphäre muss dabei nicht aufkommen. Die Gig-Nachlese kommt mit hinzugemischtem Jubel des Publikums daher, wirkt aber dennoch so authentisch, wie es sich für die Schmalztollen-Gang gehört. Zudem haben STRAY CATS ihr Set so dynamisch gestrickt, das etwas das hypnotische '(She's) Sexy + 17' und die Atempause 'I Won't Stand In Your Way' zum Luftholen an genau den richtigen Stellen stehen.
FAZIT: Ein randvoll gepackter Konzertmitschnitt, der 40 Jahre STRAY CATS ausschnitthaft dokumentiert und als energetischer Karrieremitschnitt als Alternative zu einer schnöden Best-Of taugt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Cat Fight (Over A Dog Like Me)
- Runaway Boys
- Too Hip Gotta Go
- Double Talkin' Baby
- Three Time's A Charm
- Stray Cat Strut
- Mean Pickin' Mama
- Gene & Eddie
- Cry Baby
- I Won't Stand In Your Way
- Cannonball Rag
- Misirlou
- When Nothing's Going Right
- (She's) Sexy + 17
- Bring It Back Again
- Blast Off
- Lust 'n' Love
- Fishnet Stockings
- Rock This Town
- Rock It Off
- Built for Speed
- Rumble In Brighton
- Live At Montreux 1981 (2012)
- Live At Rockpalast - Loreley Open Air 1983 + Cologne 1981 (2015)
- Rocked This Town: From L.A. To London (2020)
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