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The Committee: Utopian Deception (Review)
Artist: | The Committee |
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Album: | Utopian Deception |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black / Doom Metal |
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Label: | Folter Records | |
Spieldauer: | 45:56 | |
Erschienen: | 29.05.2020 | |
Website: | [Link] |
Um heute als Band aufzufallen und nicht in der Veröffentlichungsflut unterzugehen, hilft es, - mehr noch als unverwechselbare Musik zu machen - sich eine eigene Ästhetik zuzulegen. Auch wenn THE COMMITTEE als musizierende Maskenmänner im Metal-Kosmos so alleine nicht dastehen (siehe etwa MIDNIGHT oder MGLA), dürften sie vor allem mit dem visuellen und textlichen Konzept Einzelkämpfer sein. Denn seit ihrer ersten EP „Holdomor“, beschäftigt sich die Band mit totalitärer Herrschaft im östlichen Europa und dem Erleben der Zwänge des Systems.
Jetzt liegt ihr drittes Album „Utopian Deception“ vor, in dem die Band nicht viel anders macht als bisher. Das große Label ist immer noch Black Metal in dem immer wieder doomige Parts auftauchen, manches erinnert an melodischeren Breitband-Deathmetal. Dabei schleppt sich die Band eher durch die Songs, als kompromisslos nach vorne zu gehen. Da grummelt und grollt es bedrohlich. Jede Textzeile gleicht dabei einer Deklamation; in ihrer Phrasenhaftigkeit eignen sich die Lyrics zugleich als Schlachtruf.
Abwechslung verschaffen kleine Ausbrüche wie das Blastbeat-Geballer in „Lexi-Con“ oder der russischsprachige Einschub in „Ossification“. Aber auch das hat an Neuigkeitscharakter verloren, nachdem das gleiche Stilmittel schon in „Katherine’s Chant“ vom Debüt „Power Through Unity“ auftauchte. Damals gab es „Katjuscha“ zu hören.
Viel Variation gibt es darüber hinaus nicht und ist eigentlich auch nicht vorgesehen. Insgesamt herrscht eine klaustrophobische Grundstimmung und das passt auch zum Album und der Thematik. So stellt sich dann aber die Frage, wann ein Konzept zum Korsett wird. Was der Band ästhetisch hilft, könnte auf lange Sicht musikalisch zum Problem werden.
FAZIT: Auf ihrem dritten Album „Utopian Deception“ bleiben THE COMMITTEE sich treu und spielen historisch aufgeladen Black Metal mit Doom-Anteilen. Es ist wiederum ein stimmiges Album mit bedrückender Grundstimmung geworden, dem es aber ein wenig an Abwechslung fehlt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Awakening – Unimaginable
- Lexi-Con – Radical
- Infection – Sensible
- Harrowing The Sane - Popularization
- Ossification – Law
- Ashes – Norm
- Bass - Marc Abre
- Gesang - William Auruman
- Gitarre - Igor Morits, Aristo Crassade
- Keys - Urok
- Schlagzeug - Igor Mortis
- Power Through Unity (2014) - 11/15 Punkten
- Memorandum Occultus (2017) - 8/15 Punkten
- Utopian Deception (2020) - 10/15 Punkten
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