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The Deviant: Rotting Dreams Of Carrion (Review)
Artist: | The Deviant |
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Album: | Rotting Dreams Of Carrion |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death / Black Metal |
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Label: | Soulseller / Membran | |
Spieldauer: | 35:11 | |
Erschienen: | 04.12.2020 | |
Website: | [Link] |
Entwickeln sich Soulseller zu einer der vordergründigen Anlaufstellen für melodischen Black bis Death Metal, so wie er Mitte der 1990er in Skandinavien als eigenständiges Subgenre etabliert wurde? Mit dem dritten Longplayer von THE DEVIANT steht uns nämlich eine weitere Veröffentlichung des Labels ins Haus, die sich seinerzeit auch bestens im Programm von No Fashion (Unanimated …) Wrong Again (Eucharist …) oder Black Sun Records (Sacrilege …) gemacht hätte.
Die 2003 im Nimbus von Gehenna und 122 Stab Wounds gegründeten Norweger scheinen erst in jüngerer Zeit so etwas wie Regelmäßigkeit in ihrer Agenda festgelegt zu haben, was mit ein Grund dafür sein dürfte, dass "Rotting Dreams Of Carrion" so fokussiert klingt, wie es die Vorgänger "Lightning Bolts" und "Ravenous Deathworship" nur stellenweise taten.
Das Trio deckt trotz unzweideutig festgelegter Koordinaten ein breiteres stilistisches Spektrum ab. Schon nach dem programmatisch rasant flirrenden Opener 'Atomic Revolt' (inklusive standesgemäß pompöser Ouvertüre) überrascht es mit der getragenen Dampfwalze 'Son of Dawn', in der sie auch ganz kurz eine Vorliebe für frühe Slayer andeuten (höre das explosionsartige Solo) und dem regelrecht schleppenden, rhythmisch komplexen 'Torment Inferno'.
'It Has A Name' kombiniert dann düster US-amerikanisches Doublebass-Rollen mit skandinavischer Melodik, ehe mit der Blastbeat-Hölle 'Martyrdom' der "Hit" der Scheibe folgt. Charismatisch sowohl hier als auch im Final-Doom 'Enter the Storm': Frontmann Dolgar mit wunderbar verständlich grollender, kreischender und rezitierenden Stimme.
Das fast Industrial-artige Experiment 'Iron Vultures' glückt im Übrigen ebenfalls, also …
FAZIT: …ist "Rotting Dreams Of Carrion" ein starkes Stück Blackened Death Metal mit je einem Fuß in der Gegenwart und Vergangenheit. THE DEVIANT haben ihre bislang beste Platte - eine ohne Ausfälle - mit dieser guten halben Stunde abgeliefert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Atomic Dreams
- Atomic Revolt
- Son Of Dawn
- Torment Inferno
- It Has A Name
- Martyrdom
- Iron Vultures
- Enter The Storm
- Bass - Tom Steffen "Dolgar" Simenstad
- Gesang - Tom Steffen "Dolgar" Simenstad
- Gitarre - Dan "Violator" Stokes, Kent Håkon "Bomber" Olsen
- Schlagzeug - Kent Håkon "Bomber" Olsen
- Ravenous Deathworship (2005) - 9/15 Punkten
- Rotting Dreams Of Carrion (2020) - 12/15 Punkten
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