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The Wizar'd: Subterranean Exile (Review)

Artist:

The Wizar'd

The Wizar'd: Subterranean Exile
Album:

Subterranean Exile

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Metal

Label: Cruz Del Sur / Soulfood
Spieldauer: 35:06
Erschienen: 24.04.2020
Website: [Link]

Als australische (Metal-)Band hat man es grundsätzlich schwer, international Fuß zu fassen, falls man es überhaupt schafft, flächendeckend im eigenen Land wahrgenommen zu werden, was bekanntermaßen speziell aufgrund der fragmentarischen Infrastruktur mit Fokus auf wenigen Küstenpunkten ungeheuer schwierig ist. Dadurch lässt sich auch erklären, dass THE WIZAR'D als relative Doom-Urgesteine bisher allenfalls Szene-Hardlinern ein Begriff gewesen sind.

Die Band geht aber schon langsam auf die 20 zu (gegründet 2004) und hat neben mehreren Demos und Kurzformaten auch drei komplette Alben veröffentlicht. “Subterranean Exile” ist nun das vierte und erscheint nach einer siebenjährigen Pause, in der das Genre einen unerwarteten Aufwind erhalten hat, ohne dass die Gruppe davon profitieren konnte. Demnach dürfte sie auf viele potenziell Interessierte wie ein Newcomer wirken, wohingegen die Musiker selbst nebulös mystische Gründe für die zwischenzeitliche Auszeit vorschieben.

Dessen ungeachtet besteht die Platte aus für THE WIZAR'Ds Verhältnisse recht kompakten Nummern, als sei das Material innerhalb kurzer Zeit ohne allzu viel Kopfarbeit entstanden … und ähnlichen Bedingungen wie die ersten zwei Black-Sabbath-Alben, denn die Gitarren klingen vom ersten Ton an kratzig wie Tony Iommis Ende der 1960er. Die Aussis arbeiten aber stets zweistimmig mit vielen Leads und haben auch wegen der näselnden Vocals eine Schlagseite gen NWoBHM Außenseitertum, namentlich Pagan Altar und Witchfinder General.

Die ursprünglich für eine EP geplanten Tracks 'Subterranean Exile', eine wehmütige Hymne zu Beginn, und 'Master of the Night' (schreitend und verhalten kämpferisch) definieren die Gesamtstimmung; im Verlauf der rund 35-minütigen Spielzeit klappern THE WIZAR'D in ihren Texten praktisch alle Genre-Stereotypen zwischen Teufel und Mittelalter ab, während mehr rhythmische Abwechslung herrscht, als Gründer, Gitarrist und Sänger 'Ol Rusty geneigt wäre, das gemütliche Tempo vorübergehend in merklichem Maß anzuziehen. Das ist - falls überhaupt - dank vieler griffiger Melodien der einzige auffallende Schwachpunkt der Scheibe.

FAZIT: Auf “Subterranean Exile” weben THE WIZARD'D ihre sogenannte “Arcane Metal Magick” nach den Mustern britischer Altvorderer und verzücken damit insbesondere deren Fans. So konsequent zieht derzeit kaum jemand die Kauz-Metal-Masche durch, und auch wenn das Trio völlig unoriginell ist, bleibt es eine sympathische Größe, die man alle paar Jahre gern wieder begrüßt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2768x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Subterranean Exile
  • Wizard's Revenge
  • Master of the Night
  • Ecstatic Visions Held Within The Monastic Tower
  • Long Live the Dead
  • Evil In My Heart
  • Dark Fortress

Besetzung:

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