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Tulus: Old Old Death (Review)
Artist: | Tulus |
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Album: | Old Old Death |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black Metal |
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Label: | Soulseller / Soulfood | |
Spieldauer: | 31:11 | |
Erschienen: | 06.03.2020 | |
Website: | [Link] |
Da sich immer mehr Nachgewachsene mit den Ursprüngen des extremen Metal beschäftigen, dürften sie über kurz oder lang auch auf andere Veteranen im Schatten der nordischen "Big Four" Darkthrone, Emperor Mayhem und Satyricon stoßen, und im Fall von TULUS (1991 gegründet!) fällt momentan nichts leichter, denn auch wenn sich das Trio nur alle Jubeljahre mit einem Album in die Öffentlichkeit wagt, wird stets Hörenswertes geboten, und seine sechste LP bildet dahingehend keine Ausnahme.
Dadurch, dass sich Sarke und Blodstup auch in anderen Projekten und Stilen austoben, können sie unter dem TULUS-Banner zwanglos die oberen Klassen der alten Schule besuchen. Egal, wie viel Zeit zwischen ihren Veröffentlichungen vergeht, die drei sind sofort als sie selbst erkennbar, weshalb sich schon während der ersten Sekunden des Openers von "Old Old Death" ein vertrautes Gefühl beim Hören einstellt.
So wie 'Hel' zwischen knorrigem Midtempo und schnelleren, punkigen Ausritten changiert, tut es im Grunde auch der Rest des Materials. Dieser Minimalismus funktioniert allerdings gerade deshalb so gut, weil TULUS ausgezeichnete Songwriter sind. Davon abgesehen, dass die an genau den richtigen Stellen verhallt ausklingenden Gitarrenakkorde und Sarkes unwiderstehlicher Drum-Groove pfiffige Musiker hinter der monochromen Fassade entlarven (von Crowbels hypnotisch-melodischen Bassläufen ganz zu schweigen), entpuppen sich insbesondere das swingende (!) 'I havet hos Rån', das getragene, fast melancholische 'Folkefall' mit Keyboard und der mit flottem Geklirr durchbrochene Doom von 'Ild til mørkning' nach zwei, drei Durchläufen als Mini-Ohrwürme.
Die Sprachbarriere spielt dabei keine Rolle, denn auch als des Norwegischen nicht Mächtiger kann man sich irgendetwas zusammenreimen, um mitzugrölen. Das prägnante und für den Inhalt ausgesprochen repräsentative Artwork setzt "Old Old Death" neben seinem treffenden Titel die Krone auf.
FAZIT: "Old Old Death" ist ein hübsch hässlicher Batzen Embryional-Black-Metal eindeutig norwegischer Herkunft, kompositorisch stark und schon jetzt mindestens zur Hälfte zeitlos. So bleibt man relevant und glaubwürdig, Darkthrone, schaut's euch an!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hel
- Jord
- I havet hos Rån
- Flukt
- Folkefall
- I hinmannens hånd
- Grunn grav
- Ild til mørkning
- Villkjeft
- In memoriam
- Old Old Death (2020) - 12/15 Punkten
- Fandens Kall (2023) - 13/15 Punkten
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