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White Magician: Dealers Of Divinity (Review)
Artist: | White Magician |
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Album: | Dealers Of Divinity |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal / Hardrock |
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Label: | Cruz Del Sur / Soulfood | |
Spieldauer: | 49:44 | |
Erschienen: | 20.11.2020 | |
Website: | [Link] |
Nach der EP "The Pledge" über das kleine Label Dystopian Dogs (2016) legen WHITE MAGICIAN ein erstes Album vor auf dem sich - jepp - alles um Zauberei und generell düsteren Mummenschanz dreht. Das suggerieren bereits einige Songtitel, die einen Begriff aus der Wortfamilie von "magic" enthalten, und schließlich auch der Sound bzw. die Harmonien der beiden Gitarristen, der sich schon nach wenigen Sekunden des eröffnenden Titelstücks der Sparte Classic Rock in den Nachwehen von The Devil's Blood zuordnen lassen.
Die US-Truppe kniet jedoch im Gegensatz zu der niederländischen nicht am Altar der 13th Floor Elevators und hat auch weniger mit Thin Lizzy oder Blue Öyster Cult am Hut als das Gros der Proto-Metal-Minderheit, die auch sie ohne Zweifel verkörpert. Stattdessen steht sie kauzigen Urtypen aus ihrem eigenen Land näher: The Gun (höre deren 1968er Ohrwurm-Single 'Race With The Devil') - Granmax oder Alkana - und kommt allenfalls wie lebhaftere Pagan Altar oder Witchfinder General daher, um die Vereinigten Staaten kurz auszublenden.
Mit dem lediglich angezerrten Klang der Sechssaiter, der speziell im erst zarten, dann proggigen 'In Memoriam: Love And Magic (Magic and Love)' zur Geltung kommt (die Klammer im Titel deutet auch sympathisch verschrobene Erbsenzähler hin, deren Pedanterie Außenstehende auf Autisten schließen lassen könnte), und detailreichem Schlagzeugspiel zum Schnalzen mit der Zunge vertreten die Weißen Zauberer auch dort alte Werte, wo sich die trendige Spreu auf dem Vintage-Gelände vom Weizen trennt.
Will heißen: Hier sind echte Kenner und Könner am Werk. Die seit zehn Jahren existierende Combo euphorisiert mit den angeblich nur nachts aufgenommenen Nummern dieser LP, derweil der meistens "singbare" Lead Schlagabtausch der doppelten Klampfen-Spitze mit beinahe poppigen Hooks einhergeht, obwohl die Mundwinkel der Mitglieder vermutlich nach unten zeigen; "Dealers Of Divinity" ist in der Tat düster, aber auf seine Art bestärkend, gekrönt von dem leutseligen Doppel aus 'Power Of The Stone' und 'Spectre Of A Dying Flame' am Ende, nachdem man sich durch fünf andere kunstvolle Mini-Epen gestaunt hat.
FAZIT: Eines der Debüt-Alben 2020 im traditionellen Metal-Bereich - WHITE MAGICIAN spielen mustergültigen Proto-Protokram wie die amerikanischen Legend und Ashbury oder die Kanadier Asia, an deren vergessenen Hit 'Thunder Rider' übrigens unser Anspieltipp gemahnt, das flammend flotte 'Mad Magic II: In The Absence Of Gods (Bad Magic)'.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dealers Of Divinity
- Mad Magic II: In The Absence Of Gods (Bad Magic)
- Fading Into The Obscurity of Ages
- In Memoriam: Love And Magic (Magic and Love)
- Magia Nostra
- Power Of The Stone
- Spectre Of A Dying Flame
- Bass - Mofang Tengrand
- Gesang - The Great Kaiser, Mofang Tengrand
- Gitarre - The Great Kaiser, Mars Mysterio
- Schlagzeug - Drummer Master Commandriani
- Dealers Of Divinity (2020) - 13/15 Punkten
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