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Xpus: In Umbra Mortis Sedent (Review)
Artist: | Xpus |
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Album: | In Umbra Mortis Sedent |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Transcending Obscurity | |
Spieldauer: | 39:32 | |
Erschienen: | 24.04.2020 | |
Website: | [Link] |
Zur Abwechslung haben sich Transcending Obscurity nicht in Spanien nach hoffnungsvollen Newcomern umgesehen, sondern einen italienischen aufgeschnappt: XPUS knüpfen mit ihrem Sound dort an, wo sich die Death-Metal-Pioniere in den frühen 1990ern rasch weiterentwickelten, spielen diese Art von Musik also in ihrer denkbar ursprünglichsten Form, und unterhalten dabei auch deshalb über die Länge eines gesamten Albums hinweg, weil sie eine ähnliche Haltung und Ästhetik an den Tag legen wie andere zu spät Gekommene, die momentan ganz gut auf dieser Schiene durch den Underground brettern.
Das Trio, das sich hinter den Pseudonymen Mornak (Gitarre), Aren (Bass, Gesang) und Ulviros (Schlagzeug) verbirgt, spannt ein ungemein dichtes Klangbild auf und entspricht damit mehr oder weniger haargenau dem seit etwa der Jahrtausendwende vorherrschenden Zeitgeist, den derzeit insbesondere Acts wie Teitanblood verkörpern. Der Hang der Band zu hohen BpM-Zahlen rückt sie ähnlich temporeichen Zeitgenossen aus der südamerikanischen (Krisiun) Szene umso näher, evoziert aber auch Vergleiche zu den klassischen Florida-Combos der frühen 1990er.
Auf ihre orthodoxe, geradezu stur "böse" und leicht verspielte Art erinnern XPUS vor allem an die frühen Deicide, die noch nicht vollends Sklaven ihres eigenen Image waren. Trotz vertrackter Songstrukturen wirkt das Ganze nie wirr, auch wenn die Musiker noch ein paar Lehrstunden nehmen sollten, was das Komponieren erinnerbarer Stücke betrifft. Am Ende nämlich verbreitet "In Umbra Mortis Sedent" eine vertraute Friedhofs-Stimmung, während wirklich kein einziger Track hängenbleibt. Das ist schade, weil verschenktes Potenzial.
FAZIT: Die Totengräber-Klänge von XPUS klingen nicht unter produktionstechnischen, sondern schreiberischen Gesichtspunkten undifferenziert. Die Band kann Death Metal spielen, bekommt aber ungeachtet ihrer handwerklichen Fähigkeiten keine denkwürdigen Songs auf die Reihe. Die im Dunkeln leuchtenden Teile der Verpackung dieses Albums machen letzten Endes mehr her als der Inhalt. Ergo handelt es sich um eine Platte für Szene-Alleskäufer mit zu viel Geld oder Platz in den Sammel-Regalen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Abyssus Abyssum Invocat
- Into the Sphere of Madness
- Blood Rite of Liberation
- The Gates of Doom
- Of Purity, Chastity and Temptation
- Broken is the Seal of Equilibrium
- Clerical Rooms of Depravity
- Righteous Hands of Molestation
- Holy Sperm upon the Lambs
- Repentance, Forgiveness and Salvation
- In Umbra Mortis Sedent (2020) - 8/15 Punkten
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