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Aborted: ManiaCult (Review)
Artist: | Aborted |
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Album: | ManiaCult |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Deathcore / Death Metal |
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Label: | Century Media / Sony | |
Spieldauer: | 40:54 | |
Erschienen: | 10.09.2021 | |
Website: | - |
Nichts wirklich Neues aus Belgien: Auf ihrem aktuellen Album spielen ABORTED ihren technischen Death-Metal- und Deathcore-Schuh herunter wie bisher, ohne ein gewisses Niveau zu unterbieten.
Nach dem pompös unheilvollen Intro ´Verderf´ geht es mit dem Titelstück pfeilschnell, abwechselnd stumpf und differenziert zur Sache; daran wird sich auch im weiteren Verlauf wenig ändern, denn die Bandmitglieder, die Mastermind Sven de Caluwé im Lauf der Jahr mehr oder weniger nach Belieben oder notgedrungen ausgewechselt hat, beherrschen ihr Handwerk ausgezeichnet, wissen aber eben auch um die Wurzeln ihres Sounds im Primitiven.
´Impetus Odi´ trägt wie später auch ´Drag me to Hell´ quasi-sinfonische Züge, obwohl keinerlei Keyboards oder Orchestermusiker zum Tragen kommen. ABORTED fahren stattdessen dank opulenter Produktion einen filmreifen Sound, der sie insbesondere während der rasanten, auf Black Metal gebürsteten Parts (höre hierzu ebenfalls das Gänsehaut erzeugende Monstrum ´A Vulgar Quagmire´) nahe an Anaal Nathrakh heranrückt.
So melodische wie bei diesem Duo gehen ABORTED allerdings selten zu Werke. Darum bleibt von "ManiaCult" letzten Endes wenig im Gedächtnis hängen, außer dass die Beteiligten eine beachtenswerte sportliche Leistung erbringen. Die Platte ist höher-schneller-weiter und hätte mehr erinnerbare Momente wie das Finale ´I Prediletti: The Folly of the Gods´ und den fast old-schooligen Klopfer ´Dementophobia´ gebraucht, um sich bei aller Güte aus der Szene-Masse hervorzuheben.
FAZIT: Nach einem Vierteljahrhundert im Zeichen des extremen Metal haben ABORTED zwar nichts verlernt, aber abgesehen von einer technisch versierteren Spielweise erhält man beim Hören von "ManiaCult" wenige bis gar keine neue Einsichten, was die weitere Evolution dieser Band oder überhaupt des Genres anbelangt. Unabhängig davon kann man mit der rundum niveauvoll in Szene gesetzten Musik auf dem Album als Fans von Death Metal beziehungsweise -core einige Freude haben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Verderf
- ManiaCult
- Impetus Odi
- Portal to Vacuity
- Dementophobia
- A Vulgar Quagmire
- Verbolgen
- Ceremonial Ineptitude
- Drag me to Hell
- Grotesque
- I Prediletti: The Folly of the Gods
- Gesang - Sven de Caluwé
- Global Flatline (2012) - 9/15 Punkten
- The Necrotic Manifesto (2014) - 11/15 Punkten
- Retrogore (2016) - 14/15 Punkten
- ManiaCult (2021) - 10/15 Punkten
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