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Adamantis: Far Flung Realm (Review)
Artist: | Adamantis |
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Album: | Far Flung Realm |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | Cruz Del Sur / Soulfood | |
Spieldauer: | 56:13 | |
Erschienen: | 19.03.2021 | |
Website: | [Link] |
Ihr Debüt veröffentlichten ADAMANTIS in Eigenregie, kurz danach boten Cruz Del Sur der 2016 gegründeten Gruppe aus dem US-Bundesstaat Massachusetts einen Plattenvertrag an, und so erscheint "Far Flung Realm" jetzt nur wenige Wochen nach seiner Erstveröffentlichung.
Geboten wird auf diesem Einstand klassischer "Power" Metal nach europäischer Fasson à la frühe Helloween und Blind Guardian oder Stratovarius ohne Keyboard. Ehrlich, ihre Herkunft merkt man der Band selten bis gar nicht an, stattdessen gibt es typisch heldenhafte Chöre und schwungvoll positive Melodien. Jeff Starks glockig klare Stimme eignet sich hervorragend zum Singen derselben, und ihre harmonische Dopplung war während der Aufnahmen wohl ein beliebtes Gestaltungsmittel.
Dieser Kniff gereicht ADAMANTIS zu einem etwas eigenständigeren Sound, den sie ohne ihn nicht hätten, aber vertraut tönt "Far Flung Realm", dem 2018 eine nur digital erhältliche EP ("Thundermark") voranging, trotzdem vom ersten bis zum letzten Ton. 'Puppeteer's Bane' wurde überdeutlich von Running Wild angeregt, und das getragene 'The Siege of Arkona' geht eindeutig auf die skandinavische Epic-Doom-Handschrift von beispielsweise Candlemass zurück.
Inhaltliche Inspiration kam von Romanen von Steven Erikson bzw. im Fall des fieberhaften 'Misbegotten Dream' aus Michael Moorcocks "Elric"-Saga, aber auch der herben, menschlich alltäglichen Wirklichkeit, woraus sich eine stimmig fantastisch angehauchte Themenmischung ergab.
Die ehemalige Dark-Moor-Sängerin Elisa C. Martin gibt sich im mitreißenden 'The Oracle’s Prophecy' die Ehre, das zusammen mit dem ebenfalls kernigen Kracher 'Journey's End' den Höhepunkt der Scheibe markiert. Subjektive Einschätzung. ADAMANTIS sind noch ein bisschen zu freundlich, zu dieser Musik gehören mehr Biss, Ecken und Kanten.
Dass Everon-Schlagzeuger Christian "Moschus" Moos übrigens in diesem Fall endlich mal wieder eine komplette Produktion in seinem Spacelab Studio durchführen durfte, ist übrigens nicht nur in Hinblick auf das toll klingende Ergebnis erfreulich, sondern auch auf ihn selbst, von dem man in jüngerer Zeit wenig gehört hat. Wie dem auch sei …
FAZIT: ADAMANTIS platzieren sich mit ihrer ersten LP solide im oberen Echtmetall-Mittelfeld und dürften ihren Weg finden, wenn sie aufhören, zu nett zu sein, und häufiger fest zupacken. Dass sie das können, beweist "Far Flung Realm" bereits in Teilen. FFO: Age of Taurus, Eternal Champion, etc. …
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Into the Realm
- Unbound Souls
- Misbegotten Dream
- Puppeteer's Bane
- Fire and Brimstone
- Imagination
- Journey's End
- The Oracle's Prophecy
- Second Sight
- The Siege of Arkona
- Voron (The Ravensong)
- Bass - Cody Pelchat
- Gesang - Jeff Stark
- Gitarre - Jeff Taft, Javier Estrada
- Schlagzeug - Evgeny Gromovoy
- Far Flung Realm (2021) - 11/15 Punkten
- The Daemon’s Strain (2022) - 13/15 Punkten
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