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Arcane Sun: Arcane Sun (Re-Release) (Review)
Artist: | Arcane Sun |
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Album: | Arcane Sun (Re-Release) |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Gothic / Doom / Death Metal |
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Label: | Sentinel | |
Spieldauer: | 64:12 | |
Erschienen: | 02.07.2021 | |
Website: | - |
Man darf ARCANE SUN mit Fug und Recht Pioniere des irischen Metal nennen, denn sie waren neben Primordial,Mael Mórdha oder auch Waylander ganz früh am Start, als sich die weltweite Metal-Szene sozusagen radikalisierte. Der stimmungsvolle Doom Death auf ihrem selbst betitelten Debüt entsprach 1998 schon fast nicht mehr dem Zeitgeist, sondern war ein charmanter Anachronismus für Alteingesessene, die das Frühwerk der Peaceville Three zu schätzen wussten.
Und solche Zeitgenossen gibt es bekanntlich bis heute. Die ursprünglich beim deutschen Kult-Label Ars Metalli veröffentlichte Platte hat sich aber tatsächlich prima gehalten, wobei das für diese Wiederveröffentlichung verantwortliche Label, das auf Irish Metal (u.a. auch Graveyard Dirt, Mourning Beloveth und weitere "grüne" Perlen) spezialisiert ist, eine hübsche Vinyl-Version spendiert.
Und warum? Weil "Arcane Sun" einfach nach wie vor mitreißt. Die Gruppe hatte von Beginn an einen kauzigen Stil, der sowohl Züge des kriegerisch epischen Melodic Doom von Solstice aus der Nachbarschaft - Frontmann Paul Kearns war ja bis 2019 ebendort am Mirko tätig - trug als auch Einflüsse aus der Black-Metal-Ecke (´Canto II (Arrival, And Submergence)´) zu Gehör brachte und sogar psychedelische Farben wie in ´I Was Alive Then´ schillern ließ.
Die Songs mäandern gänzlich unvorhersehbar, aber logisch struktuiert auf ein jeweils packendes Ende zu, während wie im sinfonisch angehauchten ´Promised (So Many Years Have Passed)´ Soundtrack-Flair aufkommt, ohne dass der Eisengehalt je in wesentlichem Maß absacken würde. Das Quartett war Metal durch und durch, aber halt so fantasievoll, wie man es der Szene seinerzeit von außen betrachtet erst allmählich zutrauen wollte.
Vorreiter also? Ja, aber in dieser Kapazität unbesungene Helden, mit denen man sich anlässlich dieser zeitigen Neuauflage gern (wieder) befasst!
FAZIT: Ein Klassiker des Metal der 1990er aus der zweiten Reihe und für die irische Metal-Szene sehr wichtig - Lernt ARCANE SUNs Debüt jetzt kennen, falls nicht längst passiert.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Canto I (The Search)
- I Was Alive Then
- Sundrenched (Beneath the Very Skies We Sought)
- Avatar
- We Stood with Time
- Your Name
- Canto II (Arrival, and Submergence)
- And the Waters Were Like Wine
- Longing for Eden´s Rain (and Winter´s End)
- Promised (So Many Years Have Passed)
- Endure (Bonustrack)
- Bass - Fergal Flannery
- Gesang - Paul Kearns
- Gitarre - Fergal Flannery, Brian Carrol
- Keys - Fergal Flannery
- Schlagzeug - Mark Higgins
- Arcane Sun (Re-Release) (2021) - 12/15 Punkten
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