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Arion: Vultures (Review)
Artist: | Arion |
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Album: | Vultures |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
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Label: | AFM / Soulfood | |
Spieldauer: | 42:52 | |
Erschienen: | 09.04.2021 | |
Website: | [Link] |
Eine typisch finnische Erfolgsgeschichte: Die Mitglieder von ARION waren kaum volljährig, als sie in ihrer Heimat am Vorentscheid für die Teilnahme am Eurovision Song Contest teilnahmen, woraus dann aber doch keine große Pop-Metal-Karriere wurde … auch wenn die Band ebendiese Art von Musik letzten Endes spielt. Ihre bisher zwei Alben (zuvor gab´s eine EP) boten völlig traditionellen Melodic-Stoff, wie man ihn gehäuft aus Schweden zu hören bekommt, doch denkt man etwa an Brother Firetribe, liegt man bei dem Quintett nicht nur geografisch sehr nahe.
Im zwölften Jahr ihrer Existenz haben ARION allerdings die meisten Hardrock-Dünkel abgelegt, und plüschweichen AOR zockte die Combo sowieso noch nie. "Vultures" enthält allerdings einige der härtesten Tracks, die der Fünfer bisher komponiert hat. Der peitschende Opener 'Out Of My Life' gibt diesbezüglich die Richtung vor, wobei man gern über den AutoTune-Effekt im Refrain hinwegsieht; die Keyboards stehen vorübergehend im Vordergrund, weichen das ruppige Fundament aber nie auf.
´Bloodline´ mit Noora Louhimo (Battle Beast), die auch schon bei Amaranthe, Hammerfall und Grave Digger zu hören war, ist eine offensichtliche Single, die mit treibendem Charakter als Motivationstrainingshymne durchgeht, wohingegen 'In the Name of Love' mit Susanna Aleksandra von den Electro Poppern Cyan Kicks die obligatorische Power-Ballade markiert. Die Hook-Dichte bleibt auch über diese beiden Aufhänger hinaus erwartbar hoch.
Dass die Highlights in Form des fast thrashigen ´I Love To Be Your Enemy´ - Lassi Vääränen hat generell eine wunderbar kernige Stimme, deren natürliches Mittenregister so gar nicht zu all den austauschbaren Heulbojen der Szene passen möchte - und des in mehrfacher Hinsicht bombastischen ´I Don't Fear You´ eher gegen Ende zu finden sind, überrascht schließlich und macht "Vultures" zu einem überdurchschnittlichen Album in seinem Bereich.
FAZIT: ARIONs dritte LP ist ihre bisher beste und bietet Power Metal erkennbar skandinavischer Prägung mit den sprichwörtlichen dicken Eiern, die vielen Nachbarn der Band abgehen. Nicht originell, aber vollmundig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Out Of My Life
- Break My Chains
- Bloodline
- I'm Here To Save You
- In The Name Of Love
- A Vulture Dies Alone
- I Love To Be Your Enemy
- Where The Ocean Greets The Sky
- I Don't Fear You
- Until Eternity Ends
- Bass - Georgi Velinov
- Gesang - Lassi Vääränen
- Gitarre - Iivo Kaipainen
- Keys - Arttu Vauhkonen
- Schlagzeug - Topias Kupianen
- Vultures (2021) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Hans Jörg
gepostet am: 08.04.2021 User-Wertung: 13 Punkte |
Album nennt sich "Vultures die alone" ;-). In meiner Review gab es 6 von 7. |