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Asleep at the Wheel: Half a Hundred Years (Review)
Artist: | Asleep at the Wheel |
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Album: | Half a Hundred Years |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Country Rock |
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Label: | Home / Thirty Tigers / Membran | |
Spieldauer: | 67:51 | |
Erschienen: | 01.10.2021 | |
Website: | [Link] |
Geschlagene 19 Kompositionen voller Anleihen aus praktisch allein Populärmusik-Spielarten Nordamerikas in den vergangenen 80 bis 100 Jahren, vereint durch eine organische, aber zeitgemäße Produktion und Beiträge veritabler Stars wie Willie Nelson, George Strait, Lee Ann Womack oder Lyle Lovett - so lässt sich "Half a Hundred Years" möglichst kompakt beschreiben, doch unter diesen Voraussetzungen geschieht auf ASLEEP AT THE WHEELs aktueller Langrille eine ganze Menge Hörens- und Liebeswertes.
Anlässlich des 50. Jahrestags der Bandgründung wirkt die umfangreiche Platte wie ein Geschenk zum Wiegenfest, zumal die Atmosphäre eine durchweg positive ist. Darauf deuten der Broadway-kompatible Swing Vocal Jazz von ´Bump Bounce Boogie´ und - früher noch - ´It's the Same Old South´ hin, das im gleichen Duktus wie das beschwingte Fiddle-Fest ´My Little Baby´ daherkommt, aber auch der humorvolle Dialog ´Words to the Wise´, wobei Zeremonienmeister Ray Benson, der das Schiff die ganze Zeit über auf Kurs gehalten hat, als kuratierende Klammer des Ganzen fungiert.
Während der lauschigen Ballade ´Paycheck to Paycheck´ mit Klavier und Mundharmonika scheint die Sonne auf die Veranda im Kopf, wohingegen das ungleich bedächtigere ´That's How I Remember It´ mit Streicher-Tupfern im gleichen Modus andere Stimmungsbilder heraufbeschwört. Hier wird der Facettenreichtum des Jubiläumsalbums am deutlichsten, und wohingegen das erzählerische Tingeltangel ´I Do What I Must´ aufgrund der vordergründigen Blechbläser einen Mariachi-Touch aufweist, schießt
´Take Me Back to Tulsa´ in Richtung Hillbilly-Lebensfreude.
Bleibt noch eine gleichfalls heitere Interpretation des unkaputtbaren Standards ´(Get Your Kicks on) Route 66´, ehe das himmlische Highlight ´The Road Will Hold Me Tonight´ mit der großen Emmylou Harris einen stimmigen Schlusspunkt setzt.
FAZIT: "Half a Hundred Years" ist das schönste Southern-Country-Folk-Jazz-Blues-Geschenk, das die preisgekrönte Western-Swing-Legende ASLEEP AT THE WHEEL sich selbst und ihren Fans machen konnte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Half a Hundred Years
- It's the Same Old South
- I Do What I Must
- There You Go Again
- My Little Baby
- Paycheck to Paycheck
- Word to the Wise
- That's How I Remember It
- The Photo
- I Love You Most of All
- The Wheel Boogie
- Take Me Back to Tulsa
- The Letter That Johnny Walker Read
- Bump Bounce Boogie
- Miles and Miles of Texas
- (Get Your Kicks on) Route 66
- Marie
- Spanish Two Step
- The Road Will Hold Me Tonight
- Sonstige - Chris O'Connell, Leroy Preston, Lucky Oceans, Ray Benson
- Half a Hundred Years (2021) - 12/15 Punkten
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