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Blind Petition: 30 Years In A Hole 1991: Rarities & Outtakes (Review)

Artist:

Blind Petition

Blind Petition: 30 Years In A Hole 1991: Rarities & Outtakes
Album:

30 Years In A Hole 1991: Rarities & Outtakes

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Heavy Metal

Label: Pure Steel / Soulfood
Spieldauer: 60:13
Erschienen: 09.07.2021
Website: [Link]

Die österreichische Band BLIND PETITION existiert bereits seit 1974. Sie hat in dieser Zeit sechs Studioalben aufgenommen und ebenso viele Live-Mitschnitte veröffentlicht, jetzt erscheint eine Kompilierung von raren und bislang nicht offiziell erhältlichen Songs. Soundmäßig wurde alles überarbeitet, trotzdem bleibt der raue und ungeschliffene Charakter des Materials erhalten.

Die Band agierte hinsichtlich ihrer Entstehungszeit logischerweise an der Schnittstelle zwischen Hardrock und Heavy Metal, wobei man den auf "30 Years In A Hole 1991 Rarities & Outtakes" enthaltenen Songs zu jeder Sekunde anhört, dass sie aus Zentraleuropa stammt.

Viele der Aufnahmen weisen einen stark ausgeprägten Demo-Charakter auf, der wiederum mit einem nicht von der Hand zu weisenden Live-Flair einhergeht, weshalb man diese Fassungen den Studio-Originalen gegenüber unschwer vorziehen darf. Nummern wie ´Look up the grave´ gehen als Bastard durch, den die frühen Accept mit Manilla Road (dieser Vergleich drängt sich wegen Frontmann Johannes Bartschs nasalem Timbre auf) gezeugt haben.

Wohingegen ´Stardust´ auf einer Rose-Tattoo-würdigen Slide-Gitarre beruht und ´Forever free´ nachgerade doomig anmutet, gehören ´Shock therapy´, ´Only suspense´ und ´Deny´ zu den flotteren Momenten dieser Werkschau der anderen Art. BLIND PETITION zeigen sich nur selten so verspielt wie während ´The fools game´ doch selbst einem geradlinigen Kracher wie ´Danger´ kann man nicht vorwerfen, einseitig zu klingen.

Kurzum: Diese Stücke sind ungeachtet ihres nur mäßigen Klangbilds zeitlos, wobei ´Hero 2010´ als aktuellere Neuaufnahme eines alten Tracks andeutet, wozu die Band in jüngerer Zeit fähig ist, wenn die Produktion stimmt.

FAZIT: Cooler Sampler zu einem wertvollen Stück Austria-Metal, gleichwohl man sich als Unbedarfter vielleicht besser zunächst BLIND PETITIONs Debüt-Klassiker "Welcome to Win" von 1987 zulegt und dann zum Vergleich "Law & Order" von 2014 nachschiebt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2883x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Look up the grave
  • Stardust
  • Breaker of your heart
  • Forever free
  • All that we started
  • Shock therapy
  • Catch me I fall
  • Deny
  • Only suspense
  • Steelhunter
  • The fools game
  • Danger
  • Just one night
  • Hero of the ring
  • Hero 2010

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Günther Mokesch
gepostet am: 04.07.2021

User-Wertung:
15 Punkte

Hatte bereits die Chance reinzuhören und ich muss sagen, ich bin nicht enttäuscht! Auch wenn ich als langjähriger Fan etwas voreingenommen bin, ist es meiner Meinung nach bisher die beste "Neuveröffentlichung" des Jahres! Endlich wieder original 90er Jahre rock!
Jan
gepostet am: 05.07.2021

User-Wertung:
15 Punkte

YES! Endlich wieder was von Blind Petition! Besonders Shock Therapy und Steel Hunter. Einfach Weltklasse!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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