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Bornholm: Apotheosis (Review)
Artist: | Bornholm |
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Album: | Apotheosis |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black / Pagan Metal |
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Label: | Napalm / SPV | |
Spieldauer: | 52:27 | |
Erschienen: | 05.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Wer Pagan Metal sagt, denkt meistens an mehr oder weniger freundlich und heiter dudelnde Holzblasinstrumente zu harten Gitarren und Schunkel-Rhythmen, doch BORNHOLM gehören seit je zu jenen Vertretern dieser Zunft, die das "(Black) Metal" in der Genre-Schublade auch wirklich als Etikett verdient haben.
Daran wird sich auch mit ihrem jüngsten Album nichts ändern, im Gegenteil: Die Band bleibt von jeglichen nicht dem Rock und Metal zugehörigen Instrumenten befreit, wenn man vom im Grunde schon zum festen Inventar so gut wie jeder zweiten Combo gehörenden Keyboard zur orchestralen Untermalung absieht.
Das Tasteninstrument nimmt allerdings auch 2021 eine so weit untergeordnete Rolle ein, dass kein Mitglied gesondert dafür verantwortlich zeichnet. Bereits das dramatisch nach vorne preschende ´My Evangelium´ besticht zwischendurch mit getragenen Melody-Parts, in denen sich zwei Gitarren gegenseitig besonnen die Bälle zuspielen, was der Eingängigkeit des Materials auch im weiteren Verlauf wiederholt zugute kommt.
Chorisch vorgetragene Gesangsparts, die Frontmann Sahsnot allseitiges Fauchen durchbrechen, wirken von ihrer Klangfarbe her originell und wurden nicht nach Schema F oder auf Teufel komm raus eingebaut. Das feudal schreitende ´Black Shining Cloaks´ eignet sich auf seine relativ kompakte Art als Anspieltipp, in kompositorischer Hinsicht gewinnt das siebenminütige ´Thy Darkened Grove´ neben dem Titelstück ´Apotheosis´ das Rennen um die Gunst des anspruchsvollen Heidenmetallers.
FAZIT: BORNHOLMs fünftes Studioalbum ist eine rundum saubere Angelegenheit für Freude von Sear Bliss, Kroda und Falkenbach geworden. Die Ungarn bieten auf "Apotheosis" progressiv gefärbten (verspielten) Melodic Black Metal im weiteren Sinn mit Pagan-Flair auf inhaltlicher Ebene, wohingegen die folkloristischen Bezüge in ihrer Musik recht vage bleiben.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Divine
- My Evangelium
- Sky Serpents
- The Key to the Shaft of the Abyss
- Black Shining Cloaks
- Spiritual Warfare
- Thy Darkened Grove
- To the Fallen
- I am War God
- Apotheosis
- Enthronement
- Apotheosis (2021) - 11/15 Punkten
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