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Daemonicus: Eschaton (Review)
Artist: | Daemonicus |
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Album: | Eschaton |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death Metal |
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Label: | Black Lion | |
Spieldauer: | 36:05 | |
Erschienen: | 20.08.2021 | |
Website: | [Link] |
Klingt schwedisch und kommt auch aus Schweden: Zum dritten Mal in Folge legen DAEMONICUS ein nichts weniger als amtliches Death-Metal-Album vor, wie man sie auch zur Pionierzeit des Genres nicht immer aus der Heimat der Band vorgesetzt bekommen hat.
"Eschaton" ist insgesamt äußerst einprägsam, eben weil die Gruppe nicht durchgängig auf die Tube drückt, sondern elegische Midtempo-Passagen geltend macht, sei es im eröffnenden ´To Poison Everything´ oder während des brummenden ´Heretic Trails´, wo der Bass eine überraschend zentrale Rolle einnimmt. Überhaupt zeichnet sich die authentisch nach den frühen 1990ern klingende Produktion durch hohe Detailverliebtheit aus, und dies gilt freilich auch fürs Songwriting.
Geile Solos wie im für Verhältnisse der 2006 gegründeten Formation ziemlich verspielten ´The Double Edge Sword´ oder die Haken, die der handwerklich starke Haufen während des Blastbeat-Monsters ´The Grand Inquisitor´ schlägt, sind die besten Belege und Argumente dafür, dass man hier mit einer ebenso konservativen wie klugen Truppe zu tun hat, die sich im gegebenen Kontext nicht einmal für nachgerade rockige Parts zu schade ist.
So verschränken DAEMONICUS quasi den Groove von Grave und das melodische Einfühlungsvermögen der späten Dismember eingedenk des programmatischen Boss-HM2-Effekt-Tretminen-Kreissägen-Sounds miteinander. Auf das eingängig hoppelnde ´Reform Or Die´ bezogen könnte man auch sagen: Alle anderen mögen versuchen, den altehrwürdigen Staat Dödsmetall zu reformieren, wohingegen DAEMONICUS aufgrund ihrer kompositorischen Klasse so bleiben dürfen, wie sie sind.
FAZIT: Traditioneller schwedischer Death Metal, wie er typischer kaum sein könnte, nicht für fünf Cent Originell und trotzdem extrem unterhaltsam, weil kompositorisch überdurchschnittlich bis sehr gut.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- To Poison Everything
- Reform Or Die
- The Double Edge Sword
- Heretic Trails
- The Grand Inquisitor
- Sacred And Secular
- You Know My Name
- Fate Sealed Faith
- Termination
- Host of Rotting Flesh (2009) - 6/15 Punkten
- Eschaton (2021) - 11/15 Punkten
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