Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Devin Townsend: Devolution Series #1 - Acoustically Inclined, Live in Leeds (Review)

Artist:

Devin Townsend

Devin Townsend: Devolution Series #1 - Acoustically Inclined, Live in Leeds
Album:

Devolution Series #1 - Acoustically Inclined, Live in Leeds

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Akustik / Progressive Rock

Label: Inside Out / Sony
Spieldauer: 61:01
Erschienen: 19.03.2021
Website: [Link]

Devin Townsend gehört zu den während der Corona-Pandemie umtriebigsten Musikern überhaupt, obwohl er sich, wie er in seinen unbedingt empfehlenswerten Album-Rückbetrachtungen auf YouTube gesteht, mit der Situation schwertut. Aus verständlicher Verlegenheit heraus erscheint nun in Form von "Acoustically Inclined, Live in Leeds" das erste einer geplanten Reihe von Live-Alben, die uns die Zeit bis zur Wiedereröffnung des Konzertbetriebs verkürzen soll.

Besitzer der "Ultimate Edition" von "Empath" kennen diesen Mitschnitt freilich schon, doch das ändert nichts an seinem Reiz. Der Kanadier hat ihn noch einmal neu abgemischt und gemastert (wie üblich unerheblich für die Kernqualitäten), ansonsten handelt es sich um das, was draufsteht - ein effektreiches "Akustik"-Konzert in beispiellos intimem Rahmen.

Schon im langen Intro wird deutlich, wie dringend dem Ausnahmekünstler dieser Tage nach unmittelbarer Kommunikation mit seinen Hörern und - mehr noch - Selbsterklärung zumute ist. Statt allerdings seine Psyche vor Publikum zu zerreden, lässt er das sprechen, was ihm ohnehin leichter von der Hand geht - Songs und in diesem spezifischen Fall teils solche, die man üblicherweise nicht in seinem Live-Set findet.

Da wären gleich zu Beginn 'Let It Roll', die anrührende Einleitung von "Synchestra", sowie das mystische 'Solar Winds' und der ätherische Abschluss 'Thing Beyond Things' zu nennen. Alle drei passen hervorragend zu den Standards im Programm, da sie zu Devins erhebendsten, nachdenklichsten und vermutlich auch persönlichsten gehören. Über 'Deadhead' oder 'Hyperdrive' weitere Worte zu verlieren, ist eigentlich unnötig, doch falls "Live in Leeds" noch einmal eine Tatsache demonstriert, dann:

FAZIT: DEVIN TOWNSENDs Kompositionen funktionieren in "Lagerfeuer"-Versionen vielleicht sogar besser als im Studio aufgeblasen. Auf "Acoustically Inclined" erstrahlen sie so oder so in unsagbar dynamischem Glanz auf ihren Kern reduziert, und der ist bei diesem Künstler so bedeutungsschwer wie die Gänsehaut dick, die seine Musik auf diese Weise dargeboten erzeugt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3476x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Intro
  • Let it Roll
  • Funeral
  • Deadhead
  • Ih-Ah!
  • Love?
  • Hyperdrive
  • Terminal
  • Coast
  • Solar Winds
  • Thing Beyond Things

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!