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Drott: Orcus (Review)
Artist: | Drott |
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Album: | Orcus |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Post Rock |
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Label: | By Norse / Membran | |
Spieldauer: | 39:45 | |
Erschienen: | 24.09.2021 | |
Website: | - |
Momentan herrschen gute Zeiten für freunde exzentrischer Musik aus dem Nimbus norwegischer Protagonisten der frühen zweiten Black-Metal-Welle: Bei DROTT haben sich Arve Isdal (Enslaved), Ivar Thormodsæter (Ulver) und ein gewisser Matias Monsen (Session-Cellist bei unter anderem Madrugada) in der Szene-Hochburg Bergen gefunden, aber nicht einmal ansatzweise etwas im Sinn, das metallische Extreme auslotet.
Unbeholfen darf man "Orcus" sicherlich "experimentell" nennen, aber wer mit diesem Adjektiv kopflastige, schwerverdauliche Klänge verbindet, täuscht sich im Falle von DROTT. Wer die diesem Album vorausgegangene Debüt-EP des Trios kennt, dem wird die Nähe der neuen Songs zu zeitgenössischem Progressive Rock ebenso vertraut vorkommen wie Anspielungen auf diverse andere Genres.
So hat das schleichende ´The Strait´ eine leichte Noir-Jazz-Schlagseite (ein Kontrabass ist vorhanden, das Saxofon fehlt), wohingegen das hypnotische ´Katabasis´ mit verhuschten weiblichen (?) Vocals post-punkig daherkommt, wozu Gitarren im Verbund mit Streicher-Sounds schier rauschhafte Stimmung erzeugen.
Überhaupt sind Streichinstrumente ein tragendes Element des DROTTschen Stils, doch die Fülle von Assoziationen, die "Orcus" darüber hinaus weckt, grenzt ans Erschlagende - Dark Ambient beziehungsweise Drone (´Psychopomp´), Western-Soundtrack (´By the Lunar Lake´, komplett mit "Spiel mir das Lied vom Tod"-verdächtigem Pfeifen) oder verspielter Kunstrock (´Grey Gull´) … alles scheint im Universum dieses Projekts möglich zu sein.
Richtigen Gesang vernimmt man zwar nicht auf "Orcus", aber fast alle Tracks haben etwas ausgesprochen Liedhaftes an sich - außergewöhnliche, wirklich spannende Musik fürwahr!
FAZIT: Relativ leicht fassbare visionäre Musik von Freigeistern aus einer der bedeutendsten Künstlerszenen der Gegenwart - bei DROTT scheint die Herkunft zu Qualität zu verpflichten, doch was die "Band" spielt, bestätigt keinerlei Erwartungen an ihre Mitglieder.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Lure
- Caerdroia
- Katabasis
- The Strait
- Psychopomp
- By The Lunar Lake
- The Marauders
- Grey Gull
- Arch Of Gloom
- Orcus
- Sonstige - Arve Isdal, Ivar Thormodsæter, Matias Monsen
Interviews:
Kommentare | |
OldMcMetal
gepostet am: 19.10.2021 User-Wertung: 13 Punkte |
Ich mag in letzter Zeiten Alben die nirgends richtig hinpassen. Alben wie dieses, wo sich die Band bei jedem Titel erneut ihre sich seine ihre Freigeistige Bestimmung sucht.
Konsumentenfreundlichkeit ist in diesem Fall nicht gegeben. Intensives zuhören dafür um so mehr verlangt. |
OldMcMetal
gepostet am: 19.10.2021 User-Wertung: 13 Punkte |
Ich mag in letzter Zeiten Alben die nirgends richtig hinpassen. Alben wie dieses, wo sich die Band bei jedem Titel erneut ihre sich seine ihre Freigeistige Bestimmung sucht.
Konsumentenfreundlichkeit ist in diesem Fall nicht gegeben. Intensives zuhören dafür um so mehr verlangt. |
OldMcMetal
gepostet am: 19.10.2021 User-Wertung: 13 Punkte |
Ich mag in letzter Zeiten Alben die nirgends richtig hinpassen. Alben wie dieses, wo sich die Band bei jedem Titel erneut ihre sich seine ihre Freigeistige Bestimmung sucht.
Konsumentenfreundlichkeit ist in diesem Fall nicht gegeben. Intensives zuhören dafür um so mehr verlangt. |