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Electric Guitars: Freewheeler (Review)
Artist: | Electric Guitars |
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Album: | Freewheeler |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Mighty / SPV | |
Spieldauer: | 39:11 | |
Erschienen: | 12.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem vierten Studioalbum bleiben ELECTRIC GUITARS ihrem Namen getreu bei der Tagesordnung des lebensfrohen Hardrock, wobei man mit etwas Muße abermals bemerkt, woher die Band stammt: Die Dänen um Glenn Hughes´ Backing-Band-Leader Soren Andersen und sein ebenfalls singend Gitarre spielendes Pendant Mika Vandborg zockeln sozusagen munter an der Seite ihrer berühmten Landsleute D:A:D einher, ohne dem altehrwürdigen Stil irgendwelche neuen Seiten abgewinnen zu müssen.
So kommt es, dass "Freewheeler" schon mit den ersten Takten in die Zitat-Hölle hinabsteigt, doch obwohl ´Dopamine´ wie eine zeitgemäße Variation auf Led Zeppelins ´Communication Breakdown´ klingt, halten sich die abgeschmackten Heavy-Blues-Momente in Grenzen, wobei selbst das monoton "blau machende" ´Zero Four´ eine überzeugende Figur abgibt.
Das sonnig stampfende ´Nervous Breakdown´ ließe sich genauso wie ´Going Out´ auch glaubwürdig auf einer Foo-Fighters-Platte unterbringen, ´Incoming´ überträgt die Arena-Beschallung von Whitesnake oder Guns N´Roses zu ihren jeweiligen Hochzeiten in die Gegenwart (Joan Jetts Interpretation von Alan Merrills und Jake Hookers ´I Love Rock´n´Roll´ könnte auch als Blaupause gedient haben), und das Titelstück verwurstet mal eben nicht nur frech ´Highway to Hell´, sondern auch etwa eine Handvoll anderer AC/DC-Nummern.
Letzten Endes zehren ELECTRIC GUITARS von den Wechselwirkungen, die ihre beiden Sänger mit ihren Stimmen erzielen, sowie spürbar verinnerlichter Genre-History, während man die gewollte Credibility, die ihr Label mit Bezug auf prominente Fans und einen erhöhten Kult-Faktor unter einheimischen Rock-Enthusiasten hervorheben möchte, getrost als Marketing-Nebensache ansehen kann.
FAZIT: Eine sehr gut gemachte Hardrock-Platte, die viele Facetten des Genres miteinander verbindet und dabei knallig modern, aber trotzdem wurzeltreu klingt - ELECTRIC GUITARS könnten mit ihrem Sound genauso gut in den Charts stattfinden wie etwa The Darkness, deren Justin Hawkins zu ihren Bewunderern zählt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dopamine
- Hot Blooded Woman
- Nervous Breakdown
- Zero Four
- Going Out
- Incoming
- Cut Loose
- Freewheeler
- Rainbow
- Welcome History
- Bass - Peter Kjobsted
- Gesang - Soren Andersen, Mika Vandborg
- Gitarre - Soren Andersen, Mika Vandborg
- Schlagzeug - Morten Hellborn
- Electric Guitars (2014) - 11/15 Punkten
- Freewheeler (2021) - 11/15 Punkten
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