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Hellbreath: Slave Of God (Review)
Artist: | Hellbreath |
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Album: | Slave Of God |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Thrash Metal |
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Label: | Golden Core / Zyx | |
Spieldauer: | 78:32 | |
Erschienen: | 16.07.2021 | |
Website: | - |
Bei "Slave Of God" handelt es sich um die erstmalige Neuauflage von HELLBREATHs 1988 in Eigenregie veröffentlichtem ersten Studioalbum, das auch das letzte der enigmatischen Combo bleiben sollte. Gespielt haben die Ravensburger hibbeligen Thrash mit einigen "Altlasten" in dem Sinn, dass die Mitglieder hörbar vom Progressive Rock der 1970er beeinflusst gewesen sein schienen.
Die logischerweise heute bei Sammlern heißbegehrte Platte erscheint nun zum ersten Mal auf CD und wurde dafür vom Originalband ausgehend remastert sowie mit Extras angereichert. Diese belaufen sich auf mehrere Tracks von HELLBREATHs Nachfolgeband, die etwas Death-Metal-lastiger (Vocals!) unterwegs war. Das Booklet enthält neben ungesehenen Fotos ein Interview mit den Musikern und weitere rare Abbildungen.
"Slave Of God" wurde von Gitarrist Andreas Köhler rumpelig im DIY-Stil produziert und verbreitet unbekümmerten Charme. Die meisten Songs bewegen sich zwischen ollem Speed und Thrash Metal, allen voran das peitschende ´Victim Of Society´m darüber hinaus der forsche Doppelschlag aus ´Riding Free´ und ´Invasion Of The Undead´ (Cowbell im Intro!) sowie das im gehobenen Midtempo stapfende Titelstück.
Das zweiteilige ´Chainsaw Massacre - Empire Of Lords´ wird auf neun verspielte Minuten ausgewalzt und ist genauso intensiv stimmungsvoll wie ´Gambler´, wohingegen in ´No Clemency´ speziell ein unverzerrtes Break auffällt; spannende Dynamik-Wechsel schienen ohnehin die Paradedisziplin der Gruppe gewesen zu sein. Auf der instrumentalen Ebene schlägt sie etliche Haken, während ihr Frontmann aus dem letzten Loch pfeift, aber wie gesagt: Charme, Charme, Charme.
Highlights ansonsten: Das saustarke, vertrackte Epos ´Remained Alive´ und die zehneinhalb Minuten von ´Edge Of Insanity´, wo neben Köhler auch sein 2007 verstorbenes Pendant Götz Mursch an den sechs Saiten brilliert. Uu den ursprünglich sieben Studio-Nummern gesellen sich fünf weitere Tracks, die seinerzeit unter dem Banner Frantic Front entstanden, wo Bassist und Sänger Georg Manger am Start war. Exemplarisch für deren Stil steht der Semi-Todesblei-Kracher ´Damaging The Cemetary´.
FAZIT: Interessante "Wiederentdeckung" - HELLBREATHs einziges Album ist als unkonventionelle Variante von proggigem Thrash nach wie vor einen Hör wert (für viele wohl zum ersten Mal) und zeugt von der hingebungsvollen Kreativität des wirklichen Metal-Underground.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Satan´s Calling
- Slave Of God
- Gambler
- Riding Free
- Invasion Of The Undead
- Chainsaw Massacre - Empire Of Lords
- No Clemency
- Edge Of Insanity (FF Bonus)
- Damaging The Cemetary
- Cut You In Little Pieces (FF Bonus)
- Remained Alive (FF Bonus)
- Victim Of Society (FF Bonus)
- Bass - Georg Manger
- Gesang - Georg Manger
- Gitarre - Götz Mursch, Andreas Köhler
- Schlagzeug - Adolf Klein
- Slave Of God (2021) - 11/15 Punkten
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