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Hemelbestormer: Collide & Merge (Review)
Artist: | Hemelbestormer |
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Album: | Collide & Merge |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Instrumental / Post Metal |
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Label: | Ván / Soulfood | |
Spieldauer: | 73:15 | |
Erschienen: | 19.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Gemeinsam mit ihrem neuen Bassisten, der auf "Collide & Merge" sein Studio-Debüt bei der Band begeht, haben HEMELBESTORMER ihren rein instrumentalen Metal-Stil mehr oder weniger unverändert gelassen, wenn man "A Ring of Blue Light" heranzieht, den Vorgänger ihres nun erscheinenden dritten Albums.
Die Limburger verschmelzen auf "Collide & Merge" einmal mehr relativ typischen Post Metal der Marke Cult of Luna oder Neurosis mit schleppenden Parts, die man in der Stoner-Schublade ablegen könnte, und - das reizvollste Element im Kontext der Gruppe - Black Metal. Der auf Mischmasch abzielende Plattentitel passt also, und der Inhalt hält auf mitreißende Art, was die beiden Worte versprechen.
Allein die drei Longtracks plätten durch ihre von vorne bis hinten mit kühlem Kalkül durchdachte Dramatik und die hörbar flammende Inbrunst, mit der die Musiker ihre Ideen umsetzen. ´Collapsar´ schraubt sich aus Feedbacks zu einem abwechselnd dahinschreitenden und rasant sirrenden Sound-Boliden von orchestraler Breite, obwohl nur Rock-Instrumente zum Einsatz kommen. Während ´Void´ gelingt dem Quartett auf Platte das, was ihre stilistisch ähnlichen Landsleute Wolvennest nur live schaffen: Sie lullen mit zäh monotonem Doom ein und packen dich immer wieder mittels dynamischer Sprünge, die je nach Gemütslage aufschrecken lassen oder auf die Tränendrüsen drücken.
Davon abgesehen kommt einem auf "Collide & Merge" so wenig wie nie bei HEMELBESTORMER improvisiert oder auch nur halb beliebig gespielt vor. Und wenn dann während ´Decoding The Light Vault´ ein sehr bodenständiger Doom-Groove auftaucht, bedeutet das trotzdem nicht, dass das hier keine überirdische Musik ist.
FAZIT: HEMELBESTORMERs drittes Album ist auch einschließlich seiner traumhaften Ambient- und Geräusch-Passagen ein hartes Metal-Album ohne Vocals sondergleichen. Wer Instrumental-Mucke als Genre begreift, muss diese Band fortan in dessen erster Liga ansiedeln.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1] Collapsar
- 2] In Praise Of Sun
- 3] Quasar
- 4] Collide & Merge
- 5] Void
- 6] Decoding The Light Vault
- 7] Portals IIII
- Bass - Koen "Milly" Swerts
- Gitarre - Filip Dupont, Jo Driesmans
- Schlagzeug - Frederik "Cozy" Cosemans
- Collide & Merge (2021) - 13/15 Punkten
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