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Interloper: Search Party (Review)
Artist: | Interloper |
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Album: | Search Party |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Alternative / Progressive Metal |
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Label: | Nuclear Blast / Rough Trade | |
Spieldauer: | 54:08 | |
Erschienen: | 11.06.2021 | |
Website: | [Link] |
Modernen Progressive Metal unverkennbar nordamerikanischer Herkunft haben sich Nuclear Blast zwar nicht unbedingt als stilistischen Fokuspunkt auf die schwarz-grüne Fahne geschrieben, doch wenn man in Donzdorf auf eine Nische schielt, sucht man nur nach dem Besten - und INTERLOPER sind ihren Vertrag beim Branchenriesen zweifellos wert.
Bei "Search Party" handelt es sich um das Debüt aus der Core-Ecke bekannter Musiker, die u.a. bei Abiotik und Vampire Squid aktiv waren, also allenfalls Underground-Experten ein Begriff sein dürften. Nichtsdestoweniger reflektieren die zehn Eigenkompositionen neben einem famosen Cover von Duran Durans ´Rio´ am Ende eines an Erfahrung, die sich in straffen Arrangements niedergeschlagen hat.
In diesem Sinne zeugen auch die virtuosen Solos von Gitarrist und Hauptsongwriter Miles Dimitri Baker (ex-Rings of Saturn, ex-Ænimus) stets von melodischem Feingefühl, während sich sein Sechssaiten-Kollege Andrew Virrueta als charismatischer Sänger herausstellt, der seine Identität lediglich bei den zum Glück nicht allzu stark gehäuften Growls verliert.
Die Band verzichtet komplett auf plakativ abgehackte Rhythmen und eigentlich obligatorischen Breakdowns, setzt dafür auf komplexe Beats (´Moonlight´), die dem übergeordneten Flow jedoch nicht entgegenwirken. Das Resultat klingt häufig nach härteren Dead Letter Circus oder "erwachsenen" Novelists.
Der einleitende Ohrenschleifer ´A Revenant Legacy´ (so hieß die vorangegangene EP) gibt die beschwingte Uptempo-Richtung des restlichen Materials vor. Im Titelstück unterstreichen unverzerrte Parts die lobenswert luftige Produktion, die unabhängig von INTERLOPERs Augenmerk auf Modernität rockige Transparenz ausstrahlt.
Die sechseinhalb Minuten des träumerischen ´Cheshire´ markieren in ihrer Eleganz bis auf weiteres den kompositorischen Höhepunkt dieser hoffnungsfrohen Truppe.
FAZIT: Starker Prog Metal mit Alternative-Rock-Note.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- A Revenant Legacy
- Bound To Fall
- Moonlight
- Dreamlands
- Drift
- Search Party
- The Wishing Well
- Idle Years
- Cheshire
- Baring Teeth
- Rio (Duran Duran Cover)
- Gesang - Andrew Virrueta
- Gitarre - Miles Dimitri Baker, Andrew Virrueta
- Schlagzeug - Aaron Stechauner
- Search Party (2021) - 12/15 Punkten
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