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Kontroll-Raum: Check In (Review)
Artist: | Kontroll-Raum |
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Album: | Check In |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Electronica/Ambient |
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Label: | Manikin Records | |
Spieldauer: | 73:11 | |
Erschienen: | 04.04.2021 | |
Website: | [Link] |
Zwei Drittel von B, K & S plus der komplette FILTER-KAFFEE ergeben einen KONTROLL-RAUM. Bindeglied ist Mario Schönwälder, der in beiden Kombos aktiv ist. So verwundert es nicht, dass „Check-In“ das beste aus beiden Welten vereint. Für elektronische Musik aus dem Hause Manikin sind Tracklängen, die dreizehn Minuten nicht überschreiten, verhältnismäßig kurz. Reicht trotzdem für ausladende Spannungsbögen, fließende Synthesizer- und raumgreifende Sequenzerklänge.
Perkussiven Elementen kommt eine tragende Rolle zu, mal bedrohlich, beinahe industriell mitmarschierend, zumindest gemessenen Schrittes („Gentlemen, start your engines“), mal euphorisch vorantreibend, mit dezenten Parallelen zu Klaus Schulzes „Picture Music“ („C9 05-05“). Das Album besitzt einen federnden Flow, der bedachtsam, beinahe schwerelos, flexibel und melodisch abwechslungsreich daherkommen kann, ohne Konturen missen zu lassen.
„Raum 23“ ist ein perfektes Beispiel für jene Art des gedankenverlorenen Dahingleitens, mit hypnotisierenden Wiederholungen und rhythmischem Aufbäumen (Richtung YELLO), das die traumhafte-verträumte Atmosphäre aber nicht killt. Kennzeichnend für den gesamten „Check In“, der durchaus Druck aufbauen kann, und dabei seine meditative Kraft nicht verliert.
FAZIT: KONTROLL-RAUM begeben sich mit „Check In“ auf eine Traumreise, die besonders durch die prägnante Percussion und tiefes Bassgrollen angenehm geerdet bleibt. Kontrapunkte sind flächige Ambient- und glashelle Tastenklänge, die zwischen Trance und Tanz ein faszinierendes Eigenleben führen. Eine feine Bereicherung des Manikin-Repertoires.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gentlemen, start your engines
- Escape 38
- Raum 23
- Pour Alain
- For a Roadmovie
- C9 05-05
- Check Out
- Keys - Frank Rothe, Mario Schönwälder
- Schlagzeug - Bas Broekhuis
- Sonstige - Bas Broekhuis, Frank Rothe, Mario Schönwälder
Interviews:
-
keine Interviews