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Mars Era: Oniro (Review)
Artist: | Mars Era |
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Album: | Oniro |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Rock |
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Label: | Argonauta / Soulfood | |
Spieldauer: | 42:27 | |
Erschienen: | 26.02.2021 | |
Website: | [Link] |
Mit ihrem leicht wehmütigen, tendenziell eher finster bedrückten als beschwingt verkifftem Psychedelic Rock auf Stoner-Fundament sind MARS ERA innerhalb des italienischen Szene-Betriebs gewissermaßen Sonderlinge. Dafür verfügt ihre Musik allerdings auch über mehr Tiefgang als das oft allzu beliebige Sludge- und Wüsten-Gerödel ihrer Altersgenossen.
Die Florentiner gehören nichtsdestoweniger der jüngeren Genre-Schule an und haben sich 2014 im Zuge des aufkommenden Retro-Booms gegründet, aber auch eine hörbar gründliche musikalische "Ausbildung" hinter sich gebracht. Das binnen dreier Jahre entstandene Material auf "Oniro" speist sich sowohl aus einschlägig bekannten Doom-Vorreitern, deren Namen man hier nun nicht zum zigsten Mal aufführen muss, als auch dem ursprünglichen Indie- und Alternative-Rock-Milieu Nordamerikas gegen Ende der 1980er und Anfang der ´90er.
Frühe Soundgarden kommen beim Hören dezent orientalisch anmutender Schleicher wie 'Into the Pyramid' oder 'Brighter Than the Sun' ("Hit" der Platte mit deutlichem Abstand, auch dank seiner Kürze unter fünf Minuten im Gegensatz zum Rest) als Vergleichsgröße in den Sinn, wohingegen 'Cyclone' eine kompositorische Meisterleistung von knapp zehn Minuten darstellt.
Das Epos verdichtet alle Vorzüge des Quartetts, dessen Mitglieder ihre namentliche Nennung als unerheblich empfinden, zu einem sich bis zuletzt zuspitzenden Mini-Drama mit bemerkenswerter Hookline.
FAZIT: MARS ERAs zweites Album ist ein mehr als solides, düsteres Stück Heavy Rock mit mystischem Flair und somit gerade im meistens zu einheitlich sonnigen Vintage-Rock-Betrieb mal etwas erfreulich anderes. Die richtigen Über-Songs stehen bei den Italienern aber noch aus.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- OBE
- Into The Pyramid
- Brighter Than The Sun
- The Chicken's Wardrobe
- Cyclone
- The Last Breath to Wake Up
- Oniro (2021) - 11/15 Punkten
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