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Memory Garden: 1349 (Review)
Artist: | Memory Garden |
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Album: | 1349 |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | No Remorse / The Orchard | |
Spieldauer: | 51:28 | |
Erschienen: | 17.12.2021 | |
Website: | [Link] |
Acht Jahre nach ihrem vierten Langdreher "Doomain" - in Schweden geht es seit je langsam zu - veröffentlichen MEMORY GARDEN ein Studioalbum, das schlicht und ergreifend so klingt, als sei die Gruppe nie weg gewesen. Dass es sich bei "1349" um eine Konzept-Platte im weiteren Sinn handelt, verkommt in Anbetracht der wasserdichten Stärke des enthaltenen Materials zu einer Nebensache, wirkt aber in Hinblick auf die behandelte Pestepidemie in der Heimat der Musiker im namengebenden Jahr und die andauernde Covid-19-Pandemie kurios.
Der eröffnende Anschieber ´Shallow Waters´ (Ohrwurm-Refrain) , das etwas schnellere ´The Empiric´ (hier weist der Chorus eine an Solitude Aeturnus gemahnende Melodieführung auf) und das hochdynamische ´The Flagellants´ strahlen die harte Direktheit einiger Tracks auf "Carnage Carnival" (2008) aus, doch das bedeutet andererseits nicht, dass MEMORY GARDEN anno 2021 keine ruhigen Parts mehr einbauen.
In diesem Zusammenhang strahlt beispielsweise das halb balladenhafte ´The Messenger´ die zurückaltende Opulenz von "Verdict of Posterity" (1998) aus, wohingegen das Titelstück in Richtung des kultigen Debüts "Tides" (1996) tendiert, also Doom Metal skandinavischer Couleur reinsten Wassers ist; in jedem Fall lassen die frühen Candlemass hier sehr deutlich grüßen, auch wenn Drummer Tom Björn und Co. das vermutlich ungern hören, weil sie von jeher mit den Szene-Titanen verglichen worden sind.
Wie dem auch sei… Warum MEMORY GARDEN auf dem kleinen und zweifellos feinen Label No Remorse veröffentlichen müssen, ist angesichts der bestechenden Qualität von "1349" völlig schleierhaft. Das epische ´Rivers Run Black´ und das nur ein bisschen weniger ausladende ´Blood Moon´ am Ende runden dieses quasi-Comeback auf dezent progressive Weise ab.
FAZIT: MEMORY GARDEN bleiben auch trotz ihres seltenen Auftretens in der Doom-Metal-Szene eine sichere Bank. Besser als auf "1349" kann man diesen Stil kaum spielen, und ob es sich um die beste Scheibe der Band handelt oder nicht, darüber mögen sich Die-Hard-Fans die Köpfe zerbrechen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1. Shallow Waters
- 2. Pariah
- 3. Distrust
- 4. Rivers Run Black
- 5. The Flagellants
- 6. The Messenger
- 7. The Empiric
- 8. 1349
- 9. Blood Moon
- Bass - Johan Wängdahl
- Gesang - Stefan Berglund
- Gitarre - Andreas Mäkelä, Simon Johansson
- Schlagzeug - Tom Björn
- Carnage Carnival (2008) - 11/15 Punkten
- Doomain (2013) - 11/15 Punkten
- 1349 (2021) - 12/15 Punkten
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