Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Mitochondrial Sun: Bodies And Gold (EP) (Review)

Artist:

Mitochondrial Sun

Mitochondrial Sun: Bodies And Gold (EP)
Album:

Bodies And Gold (EP)

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Instrumental / Ambient / Post Rock / Soundtrack

Label: Argonauta / Soulfood
Spieldauer: 26:39
Erschienen: 10.09.2021
Website: [Link]

So umtriebig wie in jüngerer Zeit ist Niklas Sundin selbst während seiner langen Zeit als Gitarrist und Hauptkomponist von Dark Tranquillity nicht gewesen. So wie es aussieht, hat der auch im Artwork-Bereich umtriebige Schwede in MITOCHONDRIAL SUN seine Berufung gefunden, denn nach seinem 2020 erschienenen Solo-Einstand und dem Anfang 2021 nachgereichten Folgewerk "Sju Pulsarer" liegt nun eine EP vor, die den filmreifen Instrumental-Sound, den Sundin etabliert hat, um mehrere Nuancen erweitert beziehungsweise anreichert.

Auf "Bodies And Gold" macht der Multi-Instrumentalist starke Einflüsse aus dem Ambient- und Trip-Hop-Bereich geltend, wobei sich letztere insbesondere auf der rhythmischen Ebene niederschlagen. Das eröffnende ´Sic Transit Anima Mundi´ rückt ein Klavier in den Fokus, wo es auch im weiteren Verlauf der EP bleiben wird, selbst wenn Sundin teilweise sehr imposante Klanggebilde ringsherum aufschichtet.

Dabei gestalten sich die sechs Tracks bis auf eine Ausnahme (das nervös technifiziert-pulsierende ´Velocities´ am Ende würde auch prima zu einem Videospiel-Score passen) eigentlich sehr kurz und vor allem kurzweilig, denn bei MITOCHONDRIAL SUN schleichen sich ständig auch Streicher-Sounds, als Störgeräusche empfundene Klänge oder an die frühen Werke der Berliner Schule denken lassende Synthesizer (´Ghost Of Tradition´) ein.

Die beiden wahrlich abgespaceten Nummern ´Beams of Light through Glass´ (opulent) und ´Rigel Illuminated´ (karg arrangiert) unterstreichen schließlich noch einmal, dass sich Sunin bei diesem Projekt offensichtlich dem Weltraum verschrieben hat.

FAZIT: Dass Niclas Sunin langfristig die Ideen für MITOCHONDRIAL SUN ausgehen, steht nicht anzunehmen, wenn man "Bodies And Gold" als Maßstab heranzieht, eine aufregende knappe halbe Stunde im Zeichen von Instrumental-Elektronik und Soundtracks zu Filmen, die erst noch gedreht werden müssen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2463x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Sic Transit Anima Mundi
  • Bodies and Gold
  • Ghost of Tradition
  • Beams of Light through Glass
  • Rigel Illuminated
  • Velocities

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!