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Morgul Blade: Fell Sorcery Abounds (Review)
Artist: | Morgul Blade |
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Album: | Fell Sorcery Abounds |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Black / Heavy Metal |
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Label: | No Remorse / The Orchard | |
Spieldauer: | 38:13 | |
Erschienen: | 26.11.2021 | |
Website: | [Link] |
Für Metal-Debütanten bieten diese vier Herren eine interessante Mischung aus vertrauten Stilmitteln, die als Ganzes auch nicht wirklich neu wirkt, aber dank gut durchdachter Songs eine überraschende Frische ausstrahlt. AUf "Fell Sorcery Abounds" verschmelzen altertümlich anmutender Death bis Black Metal der melodischen Sorte mit traditionellen Genre-Werten, die insbesondere um klaren Heldengesang kreisen.
Nach einem Dungeon-Synth-mäßigen Intro (´ He Who Sits Upon the Black Throne of Angmar´) legt die Truppe aus Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania mit gemütlichem Midtempo und Gekrächz los, was man im Ergebnis als Moonsorrow light bezeichnen oder mit MORGUL BLADEs Landsleuten Beorn´s Hall vergleichen könnte - auch aufgrund der textlichen Ausrichtung. ´The MORGUL BLADE´ wartet mit einem simplen wie griffigen Refrain-Hook auf, das Fäuste im Geiste traditioneller Epic-Kapellen in die Höhe schnellen lässt.
Ab dem treibenden Schluss von ´A Last Waltz of Gevaudan´ schlägt die Combo immer häufiger mit melodischem Gesang in die ziemlich genau gleiche Kerbe wie etwa Age of Taurus, Argus oder sogar While Heaven Wept zur Zeit von "Of Empires Forlorn". Das Prinzip wird in ´The Five Will Ride at Dawn´ besonders effektiv aufgegriffen, zuvor setzt hingegen das folkloristische Zwischenspiel ´Oak in the Mist´ Akzente, wohingegen auch ´Blood Has Been Spilled This Night´ der Einleitung ähnlich nur Keyboard-Geräusch verbreitet.
Der Titeltrack - mit unerheblichem Säusel-Outro gleichzeitig die längste Nummer im Aufgebot von MORGUL BLADE 2021 - geht dank seiner mitreißenden Struktur mit verheißungsvoll chorischem Beginn und anschließend größtenteils flotten Gangart (zahlreiche Tempowechsel und majestätisch schreitende Momente mit inbegriffen) als kompositorisch anspruchsvollstes Stück über die Ziellinie nach Walhalla, Mittelerde oder wohin auch immer sonst jenseits der Grenze unserer Wirklichkeit.
FAZIT: MORGUL BLADE empfehlen sich vom Start weg als besonnenen schreibende und aufspielende Heavy-Metal-Band mit Vorlieben für Manowar und skandavisches Frühneunziger-Geklirr gleichermaßen. Fehlt nur noch der eine oder andere Über-Song mit Ohrwurm-Faktor.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 1] He Who Sits Upon the Black Throne of Angmar / The Morgul Blade
- 2] A Last Waltz of Gevaudan
- 3] In the Grip of the Dark Lord
- 4] Sons of the Night
- 5] Oak in the Mist
- 6] The Five Will Ride at Dawn
- 7] The Beacons Must Be Lit!
- 8] Blood Has Been Spilled This Night
- 9] Fell Sorcery Abounds
- Bass - Dan JP
- Gesang - Dan JP, Klauf
- Gitarre - Klauf, Jep
- Keys - Will Spectre, Klauf, Jep
- Schlagzeug - Will Spectre
- Fell Sorcery Abounds (2021) - 11/15 Punkten
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