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Ouzo Bazooka: Dalya (Review)

Artist:

Ouzo Bazooka

Ouzo Bazooka: Dalya
Album:

Dalya

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Middle Eastern Psyche-Rock

Label: Stolen Body Records
Spieldauer: 34:17
Erschienen: 03.12.2021
Website: [Link]

Wenn unser neuer, für seine Vergesslichkeit durchaus berühmte Bundeskanzler Scholz noch als ehemaliger Finanzminister seine 'Bazooka' auspackte, dann hatte das was von einem Waffennarren, der so seinem Volk metaphorisch vermitteln wollte, wie er mit der wild um sich greifenden Epidemie, die sich zur mörderischen Pandemie ausbreitete, umzugehen gedachte. Sonderlich erfolgversprechend war sein knalliger Vergleich jedenfalls bis heute nicht.
Wenn wir von einer Musik-Seite aber zur Bazooka greifen, dann wird’s wirklich spannend und überraschend und weltübergreifend, sodass wir mitten in der israelischen Hauptstadt Tel Aviv und bei OUZO BAZOOKA landen, die mit ihrem aktuellen, bereits sechsten Studio-Album „Dalya“ Musik spielen, für die sie selber den aussagekräftigen Begriff 'Middle Eastern Psyche-Rock' prägten.

Bei OUZO BAZOOKA trifft Orientalisches auf schwer Psychedelisches sowie Indie-Rockiges und Bluesiges plus Bombastisches auf Hymnisches.
Oder um es mit der interessanten Beschreibung des 'Kritiker-Beipackzettels' auszudrücken: „'Dalya' besteht aus sechs langen, wirbelnden, halluzinogenen Musikdosen, die mit geschlossenen Augen konsumiert werden sollten.“

Jeder einzelne Song – davon zwei lange Instrumentals, die am deutlichsten das Orientalische in sich tragen („Alhagamal“ und „Kruv“) – ein echtes „Monster“, auch wenn dieser Titel 'nur' zur Eröffnung des Albums verwendet wird.
Würde das Tel-Aviv-Quartett aus Deutschland kommen, hätte man sofort eine herrliche Einordnung – nämlich: Krautrock. Also was soll's. OUZO BAZOOKA spielen auf „Dalya“ ihren 'Middle Eastern Psyche-Rock', den wir deutschen Schubladisierer auch gerne als 'Israelischen Krautrock' bezeichnen dürfen, der noch dazu ausgezeichnet produziert ist und durch einen faszinierenden Klang unter Kopfhörern ebenso wie auf einer guten Anlage besticht.

FAZIT: Der Eine packt großspurig seine Bazooka zur Pandemie-Bekämpfung aus, der andere um echt gute, psychedelisch-orientalisch-krautrockige Musik aus Israel zu hören. OUZO BAZOOKA aus Tel Aviv bestechen auf ihrem bereits sechsten Album „Dala“ mit Musik, die sie selbst als 'Middle Eastern Psyche-Rock' bezeichnen und die eigentlich bei allen Krautis inmitten Europas nicht etwa wie eine Bazooka, dafür aber wie eine (musikalische) Bombe einschlagen sollte.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 2700x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Monsters
  • Million Years Of Light
  • Alhagamal
  • Kruv
  • It's Menace
  • Nine

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

  • Dalya (2021) - 13/15 Punkten
Interviews:
  • keine Interviews
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