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Saturnia: Stranded In The Green (Review)
Artist: | Saturnia |
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Album: | Stranded In The Green |
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Medium: | LP+CD/Download | |
Stil: | Floating In Space |
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Label: | Sulatron Records | |
Spieldauer: | 56:50 | |
Erschienen: | 26.03.2021 | |
Website: | [Link] |
Klar ist das Hippiemusik, was SATURNIA aka Luis Simões auf seinem achten Longplayer präsentiert. Aber von so einnehmendem Wesen, voller faszinierender Weisen, dass wir umgehend Räucherstäbchen (oder was sonst auch immer) anzünden und hin- und herwiegend einen OM-Circle bilden, gemäß Timothy Learys einprägsamen Wahlspruchs "Turn on, tune in, drop out".
„Stranded In The Green“ bietet schwelgerische Mantramusik, zwischen exotischen BEATLES-Momenten und frühen PINK FLOYD-Exkursionen, hin zu den Kontrollstationen im Herzen der Sonne. Die Percussion ist weltmusikmäßig unterwegs, die Gitarre pflegt vibrierend Abendrotstimmung, das Mellotron sorgt für warmes Behagen, die Sitar zirpt und Luis Simões singt mit wachsweicher Stimme vom High sein (mit AIR-Flair) oder sinniert über die Fibonacci-Zahlen. Die passende Ergänzung zu den ausladenden Instrumentalteilen, die das Flanieren zwischen Zeit und Raum beseligend zelebrieren. Hier gibt es keine Hektik, keine Gewalt, kein Aufbrausen in ohnmächtigem Zorn.
Gemessen an früheren Alben, die noch selbstversunkener (trotzdem oder gerade deswegen ergötzlich) vor sich hin wabern, sind besonders die perkussiven Elemente auf „Stranded In The Green“ geradezu explosiv. Das hat beides seine Berechtigung, weil Zeit erfahren werden will, mal als stetiger Fluss, mal als zeitlupenhafte Zersplitterung. Luís Simões beherrscht seine Trancezustände. Das freut nicht nur den Piper at the Gates Of Dawn. Denn SATURNIA bleibt wohltuend eigenständig, schafft aus der Kenntnis der Vergangenheit individuelles Musizieren in der Gegenwart.
FAZIT: Sulatron erweisen sich einmal mehr als führender Wegweiser in die weitläufige Welt des Space-Rocks. Wobei Rock auf „Stranded In The Green“ eher klein geschrieben wird. SATURNIA beherrscht die Kunst der Kontemplation, die in aufreibenden Zeiten für wohlige innere Einkehr sorgt und dabei kein einlullendes Hypnotikum ist
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Pan Arrives (1:26)
- Keep It Long (7:12)
- Fibonacci Numbers (4:49)
- Smoking In The Sun (7:13)
- Super Natural (13:58)
- Pt 1. Bacchus, Ra And Viriatus
- Pt. 2. Endless Meadow
- Pt. 3. Intelligent Light
- When I’m High (3:44)
- Perfectly Lonely (4:26) [CD-Bonus]
- Butterfly Collector (7:44)
- Just Let Yourself Go (6:09) [CD-Bonus]
- Bass - Luís Simões
- Gesang - Luís Simões, Ana Vitorino
- Gitarre - Luís Simões
- Keys - Luís Simões
- Schlagzeug - Luís Simões
- Sonstige - Winga (djembe -#2)
- Stranded In The Green (2021) - 12/15 Punkten
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