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Steve Hackett: Under A Mediterranean Sky (Review)
Artist: | Steve Hackett |
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Album: | Under A Mediterranean Sky |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Inside Out / Sony | |
Spieldauer: | 51:19 | |
Erschienen: | 22.01.2021 | |
Website: | [Link] |
Besinnliche Musik zu einer nachdenklichen Zeit? STEVE HACKETTs Kreativität und ihre qualitativ hochwertigen Ergebnisse in den vergangenen Jahren scheinen nicht abzureißen, wobei "Under A Mediterranean Sky" zwar kein völliges Novum in der umfangreichen Diskografie des ehemaligen Genesis-Gitarristen darstellt, sie aber im zur Abwechslung mal wieder akustischen Rahmen um eine weitere Nuance bereichert.
Der letzte Longplayer des Briten "ohne" elektrische Verstärkung war 2008 "Tribute", eine auf klassischen Vorgaben beruhende Hommage an seine Vorbilder am Instrument, wohingegen der aktuelle Release aus Eigenkompositionen besteht. Das Klangbild, das sich unter diesen Vorzeichen ergibt, ist dem vorangegangenen Werk allerdings sehr ähnlich.
Die bis auf die neun eröffnenden Minuten von 'Mdina (The Walled City)' relativ kurzen Stücke weisen einen ausgeprägten Soundtrack-Charakter auf, und der Film, der beim Hören vor dem geistigen Auge abrollt, spielt dem Plattentitel entsprechend im Mittelmeerraum. So gesehen sind die elf Tracks zunächst einmal ein Streifzug durch das musikalische Erbe Südeuropas, wobei Flamenco tanzende Paare, französische Chansonniers und temperamentvolle Italiener zu Gassenhauern alter "cantores" schunkeln.
Das perkussive 'Sirocco' und das bedrohliche wie virtuose 'The Dervish And The Djin' schielen hingegen nach Nordafrika, während 'Scarlatti Sonata' wiederum an den spätmittelalterlichen Stiefel entführt. Bei alledem vermisst man Gesang selten bis gar nicht, auch wenn ein solches Projekt nicht weniger reizvoll gewesen wäre. Mit starken Sängerinnen und Sängern hat HACKETT über die Jahre hin schließlich regelmäßig gearbeitet, und über die Einsicht hinaus, dass der Veteran hier als atemberaubend fingerfertiger Multi-Instrumentalist brilliert, wäre ein rein akustisch aufspielendes Ensemble mit Vocals auf sein Repertoire ein wirkliches Novum.
Was nicht ist, kann aber … ihr wisst schon.
FAZIT: STEVE HACKETT in bestechender puristischer Form an mehreren Saiteninstrumenten und als Arrangeur, der seine vielköpfige Helfer-Formation mit mal fülligen, mal sparsam beschriebenen Partitur-Blättern an der Schnittstelle von Orient und Okzident entlangführt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Mdina (The Walled City)
- Adriatic Blue
- Sirocco
- Joie de Vivre
- The Memory Of Myth
- Scarlatti Sonata
- Casa del Fauno
- The Dervish And The Djin
- Lorato
- Andalusian Heart
- The Call Of the Sea
- Once Above A Time (DVD) (2005)
- Wild Orchids (2006) - 7/15 Punkten
- Out Of The Tunnel’s Mouth (2010) - 12/15 Punkten
- Live Rails (2011) - 12/15 Punkten
- Genesis Revisited II (2012)
- At The Edge Of Light (2019) - 12/15 Punkten
- Genesis Revisited: Live At The Royal Albert Hall (2020)
- Selling England By The Pound & Spectral Mornings: Live At Hammersmith (2020)
- Under A Mediterranean Sky (2021) - 11/15 Punkten
- Surrender of Silence (2021) - 12/15 Punkten
- Genesis Revisited Live Seconds Out & More (2022)
- Foxtrot at Fifty + Hackett Highlights: Live in Brighton (2023)
- The Circus and the Nightwhale (2024) - 13/15 Punkten
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