Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

The Agonist: Days Before the World Wept (Review)

Artist:

The Agonist

The Agonist: Days Before the World Wept
Album:

Days Before the World Wept

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Symphonic Death Metal

Label: Napalm / SPV
Spieldauer: 24:55
Erschienen: 15.10.2021
Website: [Link]

Die Edel-Melo-Deather THE AGONIST haben sich im Zuge von Mitbegründerin Alissa White-Gluz´ Weggang zu Arch Enemy zusehends vom Stil jener Band distanziert, mit dem es bis dahin durchaus einige Überschneidungen in ihrem Schaffen gab. Als EP und somit Format, das Musiker gerne zum Experimentieren verwenden, bietet "Days Before the World Wept" nun tatsächlich einige der sperrigsten Kompositionen feil, die den Kanadiern um Sängerin und Pianistin Vicky Psarakis je von der Hand gegangen sind.

Der Überschall-Opener ´Remnants in Time´ verschweißt schwarzmetallisches Gekrächz, wie man es nunmehr als typisch für Frontfrau Psarakis kennt, mit sinfonischem Versatz und Chorgesang, wobei tatsächlich so etwas wie ein potenzieller Cradle-of-Filth-Track ohne Grusel-Flair herauskommt. Die gedrosselte Bridge nimmt die komplexeren Strukturen der folgenden Stücke vorweg, gleichwohl sich THE AGONIST ihre Eingängigkeit bewahren.

Der Stampfer ´Immaculate Deception´ zehrt in diesem Sinn von längeren melodisch gesungenen Passagen, wohingegen die Gitarren unauffälliger bleiben als im vorangegangenen Track. In ´Resurrection´ bleiben die Vocals im Vordergrund stehen, wobei es rhythmisch wieder gediegener, aber auch geradliniger zugeht.

Zu Beginn von ´Feast on the Living´ kehren die programmatischen Single-Note-Riffs anschließend genauso zurück wie Blastbeats und Chöre. Griffiger wird das Kurzformat nicht mehr, denn das mit über sechs Minuten Spielzeit längste Stück am Ende - der Titeltrack - bedient eher die episch progressive Schiene, auch wenn der Refrain ein gewaltiges Hook aufweist.

FAZIT: Mit "Days Before the World Wept" ergänzen THE AGONIST ihr erfolgreiches Studioalbum "Orphans" um auf ihren ihren Melodic-Death-Metal-Stil bezogen linientreue Songs, die eine Gratwanderung zwischen Altbewährtem und Mut zu vertrackteren Strukturen als für die Band üblich darstellen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2412x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Remnants in Time
  • Immaculate Deception
  • Resurrection
  • Feast on the Living
  • Days Before the World Wept

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!