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Trifecta: Fragments (Review)
Artist: | Trifecta |
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Album: | Fragments |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Rock / Jazzrock / Instrumental |
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Label: | Kscope / Edel | |
Spieldauer: | 45:22 | |
Erschienen: | 20.08.2021 | |
Website: | [Link] |
Dass Nick Beggs als langjähriger Kollaborateur des ehemaligen Kscope-Künstlers Steve Wilson ebenfalls Musik bei diesem Label veröffentlicht, liegt ungeachtet seiner Verpflichtungen gegenüber Inside Out nahe, und bei TRIFECTA handelte es sich nun um ein Projekt des Bassisten mit Organist Adam Holzman sowie Ausnahme-Schlagzeuger Craig Blundell (Pendragon u.v.m.), die er beide nicht nur von Wilsons Band her kennt.
Die Stücke auf dem ersten gemeinsamen Album der drei entstanden tatsächlich auch im Rahmen ihres Engagements bei dem Prog-Säulenheiligen und vermitteln den "freien" Charakter einer lässigen Jam-Sessions, gleichwohl fast alle auf handfesten melodischen und/oder rhythmischen Motiven fußen. ´Clean Up On Aisle Five´ gibt als Jazz Prog mit zentral stehender Orgel den Weg vor - dramatisch und heavy wie frühe King Crimson, die in Hinblick auf Songtitel wie ´The Enigma Of Mr. Fripp´ ohnehin hauptsächlich Pate für die Musik des Projekts gestanden haben dürften.
Nichtsdestoweniger ist "Fragments" ein zeitgemäß in Szene gesetztes Album, dessen Titel aufgrund der klar erkennbaren Strukturen auf sympathische Weise in die Irre führt. Die sehr kurzen wie kurzweiligen Kompositionen verhehlen die Tatsache, dass TRIFECTA wissenschaftliche Tropen mit beinahe Zappa-eskem Witz angehen. Das funky mit E-Piano stotternde ´Check Engine Light´ und das hibbelige ´Proto Molecule´, das mit trippigen Grooves und Lounge-Muzak-Keyboards besonders modern wirkt, sind die besten Beispiele dafür.
"Verkopfter" als mit dem vertrackten Slap-Fest ´Auntie´ und dem nicht minder komplexen ´Voyage Of Discovery´ wird die Platte kaum. Das minimalistische ´Sally Doo-Dally´ dient als Spielwiese für allerlei Schlagzeug-Kabinettstücke, wobei sich das Trio dennoch seine angenehm "unernste" Art bewahrt. Als Amnspieltipps empfehlen wir das das sich wiegende ´The Mute Gospel´ und ´Pavlov`s Dog Killed Schrodinger`s Cat´ als Ausnahme-Track mit Gesang.
MFAZIT: Der größte Vorzug von TRIFECTA liegt in der Kompaktheit der Songs auf ihrem ersten (und einzigen?) Album. Das Material ist leichter verdaulich als zu spielen und beschert Freunden von Steely Dan, späten Weather Report oder Brand X eine angenehme Hörzeit.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Clean Up On Aisle Five
- Check Engine Light
- Proto Molecule
- Auntie
- Venn Diagram
- The Enigma Of Mr. Fripp
- Sally Doo-Dally
- Have You Seen What The Neighbours Are Doing?
- The Mute Gospel
- Pavlov`s Dog Killed Schrodinger`s Cat
- Voyage Of Discovery
- Nightmare In Shining Armor
- Dry Martini
- Lie 2 Me And Take My Money
- Hold It Like That
- Bass - Nick Beggs
- Gesang - Nick Beggs
- Keys - Adam Holzman
- Schlagzeug - Craig Blundell
- Fragments (2021) - 13/15 Punkten
- The New Normal (2024) - 6/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 20.08.2021 |
Das Wort "Kollaborateur" hat in Deutschland einen üblen Beigeschmack |