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Tvinna: One In The Dark (Review)
Artist: | Tvinna |
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Album: | One In The Dark |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Folk / Pop |
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Label: | By Norse / Membran | |
Spieldauer: | 46:50 | |
Erschienen: | 19.02.2021 | |
Website: | [Link] |
Als international aufgestellt Band einiger prominenter Namen aus der Folk-Szene im weitesten Sinn sind TVINNA vom Start weg schon rein personell interessant, doch ihre Musik hält, was die Beteiligten Laura Fella (Faun), Fiona Rüggeberg (ex-Faun), Fabienne Erni (Eluveitie) und Fieke van den Hurk (Musikerin und Produzentin u.a. für Eivør, Omnia und Cesair) versprechen.
Das Projekt existiert seit etwa vier Jahren und stellt eine zeitgenössische Interpretation alter (skandinavischer) Weisen anhand eigener Kompositionen mit teils elektronischem, teils rockigen Fundament in den Brennpunkt. "One In The Dark" wirkt in der nun vorliegenden Form wie das Debüt früher Art-Pop-Acts wie Kate Bush, bloß eben in die Gegenwart übertragen.
Die Gesangstimmen der Frauen bilden das Rückgrat des ausgesprochen liedhaft strukturierten Materials. Die oft mehrstimmig vorgetragenen Texte spiegeln einen vorbehaltlosen Ansatz wider, der keine Stereotypen zuzulassen scheint, weshalb man behaupten darf, dass TVINNA über New-Age- und Elfen-Klischees erhaben sind.
Die beiden etwa siebenminütigen Stücke 'Inside - The Dark' und 'Sunna' stellen den Kern des Albums dar und fassen zugleich zusammen, wie weit das stilistische Spektrum der Band reicht - von kraftvoll Hymnischen mit Gitarren-Fundament und warmen synthetischen Beats bis zu hypnotisch minimalistischen Beschwörungen, in denen man dann die stilistischen Vorlieben der Betreiber des Labels By Norse (Wardruna) zu erkennen glaubt.
Die vielschichtige Produktion, die das verschlungene Melodiegewebe ausgezeichnet "entwirren" lässt, genügt insbesondere unterm Kopfhörer genossen höchsten Ansprüchen, und die sehr handfesten Kompositionen entziehen sich jenem ätherischen Geschwurbel, das man ansonsten allzu oft aus dieser Ecke geboten bekommt - falls sich TVINNA überhaupt irgendwie festlegen lassen.
Kurzum ist "One In The Dark" …
FAZIT: … ein aufregendes, schreiberisch raffiniertes und in seiner Tiefe anspruchsvolles, aber dennoch leicht zugängliches Modern-Folk-Album mit Crossover-Potenzial ins Rock- und Pop-Milieu.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Gore
- 12
- Kreiz
- Wild Hunt
- Inside - The Dark
- Sunna
- Tides
- Partus
- Skymning
- Bass - https://www.tvinna.com
- Gesang - Laura Fella, Fiona Rüggeberg, Fabienne Erni, Fieke van den Hurk
- One In The Dark (2021) - 12/15 Punkten
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