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Various Artists: Songs of Origin and Spirit (Review)
Artist: | Various Artists |
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Album: | Songs of Origin and Spirit |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Folk / Acoustic / Ambient |
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Label: | Eisenwald / Soulfood | |
Spieldauer: | 79:13 | |
Erschienen: | 05.02.2021 | |
Website: | [Link] |
Sogenannten „four way splits“ sind selten geworden, und „Songs of Origin and Spirit“ ist auch keine klassische EP mit je einem Track vierer verschiedener Bands, sondern kompiliert viermal vier bisher nur digital veröffentlichte Songs aktueller Acts aus der Atmo-Black- bis Finster-Folk-Ecke.
Allerdings bleibt das schwarze Element in diesem Fall komplett außen vor, zumal es ohnehin nur FELLWARDEN und MOSAIC betreffen würde, denn ihre beiden Pendants sind seit je Metal-freie Zone, doch der Reihe nach … Die erstgenannten Briten (ein Fen-Nebenprojekt) wenden sich mit Schellen, Klavier sowie Akustikgitarren zu sowohl Geflüster als auch verhuschtem Gesang auf ergreifende Weise von ihrem eigentlich harten Stil ab, ja gefallen sogar besser als ursprünglich und sind vorab gesagt die Gewinner dieser Veranstaltung.
Dabei sollte man BY THE SPIRITS nicht herabwürdigen, denn abgesehen von den beiden langwierigen Ambient-Segmenten 'Solitary' ist insbesondere das herrlich schrammelige 'Dead Stars' eine unverhoffte Neofolk-Perle, die gar nicht lange genug dauern kann. Bei MOSAIC schaut man hingegen bedauerlicherweise auf die Uhr; wenn Martin Falkenstein Musik herausbringt, kann das entweder großartig oder großer Mist sein - in diesem Fall trifft letzteres zu, denn der Einzelkämpfer hat diesmal außer einem schwülstigen Quasi-Wanderstück ['Birken, Tannen, Löwenzahn (Haimat II)'] wenig mehr als Rauschen bieten.
Hierbei sei im Übrigen darauf hingewiesen, dass "Songs of Origin and Spirit" vier bisher nur digital erhältliche Einzel-EPs kompiliert, für die vermutlich wie im Fall des Deutschen auch Demo-Stoff und Liegengebliebenes verwendet wurden. Zuletzt bestätigen dann OSI AND THE JUPITER mit ihren mal traurigen, mal schwungvollen Appalachen-Liedern wieder, dass sie zu den ersten neueren Adressen im jungen Finster-Folk-Spektrum gehören. Hier gibt’s also Licht und Schatten gleichermaßen… wie im Wald halt.
FAZIT: Mitunter kauzige akustische Klänge - nicht von Blumenkindern gespielt, sondern durch den Filter mit "böser" Musik sozialisierter Menschen gestrichen, und in qualitativer Hinsicht nur bedingt zwingend, dafür ungefähr halbteilig gut.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- BY THE SPIRITS
- I. ?l??a
- II. Solitary I
- III. Dead Stars
- IV. Solitary II
- FELLWARDEN
- I. Call of the Pikes
- II. A Journey Without End
- III. Across the Wastwater
- IV. Sol in Descent
- MOSAIC
- I. Wyntar Zoubar
- II. Der Nöck 03:12
- III. Birken, Tannen, Löwenzahn (Haimat II)
- IV. The Emerald Woods
- OSI AND THE JUPITER
- I. Windwalker
- II. It Cuts Deep (And Both Ways)
- III. My Bloods in This Dirt
- IV. Oak Hurst
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