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Vola: Witness (Review)
Artist: | Vola |
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Album: | Witness |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | Mascot / Rough Trade | |
Spieldauer: | 44:10 | |
Erschienen: | 21.05.2021 | |
Website: | [Link] |
Der dritte Longplayer von VOLA kommt so unumwunden auf den Punkt wie keine der bisherigen Veröffentlichungen der Dänen … was aber nicht bedeutet, dass "Witness" lediglich nach dem Setzkasten-Prinzip zusammengeschraubte Songs enthält.
Im Gegenteil, die Band ist 2021 sogar für komplett neue Ideen offen, was sich speziell in einer atemberaubenden Kollaboration mit dem Rapper Shahmen niedergeschlagen hat. Diese macht ´These Black Claws´ dann auch wie fast zu erwarten zum hervorstechenden Song auf dem Album.
Der Rest entspricht freilich keineswegs bloßer Makulatur: Auf seine hymnische Art ist das eröffnende ´Straight Lines´ ein passgenauer Einstieg, komplett mit jenen Djent-ig lose schlackernden Gitarrensaiten, die VOLA seit ihrer Gründung auszeichnen. Als musikalische Kinder der 2000er sind die Skandinavier nach wie vor klar erkennbar, doch in puncto Innovation hat bereits der Vorgänger zu wünsch übrig gelassen, nachdem das in Eigenregie herausgebrachte Debüt "Inmazez" eine schiere Maulsperren verursachende musikalische Wundertüte gewesen war.
Heuer lassen es VOLA kontrolliert und somit auch ein Stück weit leichter vorhersehbar angehen, aber das muss nichts Schlechtes sein, wenn es mit prägnantem, emotional nachfühlbarem Songwriting kombiniert wird. Das zarte ´24 Light-Years´ geht ebenso wie ´Freak´ als Artrock-Ballade durch, die auch ohne weiteres bei Fans von Anathema oder Riverside ankommen könnte. gleichwohl VOLA heuer deutlicher denn je an die norwegischen Platzhirsche Leprous erinnern, vor allem wegen der glockig hellen Stimme des Frontmanns.
Überhaupt war, ist und bleibt Asger Mygind die Achse der Band, um die sich alles dreht. Er stiftet Identität, wo Tracks wie das versonnene ´Head Mounted Sideways´ in ihrer Eingängigkeit fast schon einen Tick zu unauffällig daherkommen.
Aber das sind Luxusprobleme einer Gruppe, die ihren Weg auf hohem Niveau weitergehen wird.
FAZIT: VOLA machen auf ihrem dritten Album alles richtig, um sich endgültig als feste europäische Größe im zeitgenössischen Progressive Rock bis Metal zu etablieren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Straight Lines
- Head Mounted Sideways
- 24 Light-Years
- These Black Claws
- Freak
- Napalm
- Future Bird
- Stone Leader Falling Down
- Inside Your Fur
- Bass - Nicolai Mogensen
- Gesang - Asger Mygind
- Gitarre - Asger Mygind
- Keys - Martin Werner
- Schlagzeug - Adam Janzi
- Inmazes (2016) - 13/15 Punkten
- Applause Of A Distant Crowd (2018) - 12/15 Punkten
- Witness (2021) - 12/15 Punkten
- Live from the Pool (2022)
- Friend Of A Phantom (2024) - 13/15 Punkten
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