Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Whoredom Rife: Winds of Wrath (Review)

Artist:

Whoredom Rife

Whoredom Rife: Winds of Wrath
Album:

Winds of Wrath

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Black Metal

Label: Ván / Soulfood
Spieldauer: 44:21
Erschienen: 26.11.2021
Website: [Link]

Nach "Dommedagskvad" (2017) und "Nid - Hymner av hat" (2018) haben sich WHOREDOM RIFE für ihr drittes Album etwas länger Zeit gelassen. Der Stil der beiden Norweger ist freilich gleich geblieben.

Die sechs neuen Kompositionen des Duos tragen abermals epische Züge und dauern durchschnittlich sieben Minuten, und je tiefer man in die Materie vorstößt, desto klarer wird der Eindruck, "Winds of Wrath" sei als in sich geschlossenes Gesamtwerk angelegt. Die beiden Macher stellen dem eröffnenden ´Curse of the Moon´ ein kurzes, verheißungsvolles Intro vor, dann hämmert die Nummer relativ geradlinig drauflos - arm an Bass-Frequenzen, aber nicht ganz so klirrend kalt wie die frühen Bands aus der Nachbarschaft der Musiker zu Beginn der 1990er.

Blastbeats und Doublebass-Passagen im Wechsel, diese Masche bleibt bis zum abschließenden ´Einride´ der bevorzugte Modus Operandi des Projekts. Das gespenstisch vor sich hin kriechende Finale kommt weitgehend ohne Kjell "K.R" Rambecks (auch Bloodthorn) knurriges Organ aus, nachdem der Shouter vor allem im regelrecht brutalen ´Hav Av Sykdoms Blod´ und während des mit etlichen Schlenkern zum Ziel geführten ´Winds of Wrath´ sowohl wie von Sinnen gebrüllt als auch halb sprechend Unheil heraufbeschworen hat.

So wie seine Stimme den charakteristischen Merkmalen des skandinavischen Black Metal der zweiten Welle entspricht, so programmatisch wirken diesbezüglich auch die bei aller Urgewalt weiter im Vordergrund stehenden Melodien. Vegar "Vyl" Larsen alias V. Einride hat einmal mehr sämtliche Instrumente selbst eingespielt und lässt die Gitarren flirren, was das Zeug hält.

Ambient-Parts im weitesten Sinn, die sich zumeist auf Umweltgeräusche belaufen, suggerieren jene Naturverbundenheit, die sich ein Großteil der Szene-Acts nachsagen lässt. Auch in dieser Hinsicht bleiben WHOREDOM RIFE, die sich live abwechselnd von Musikern von unter anderem Vemod, Behexen und Black Majesty unter die Arme greifen lassen, eine durch und durch linientreue Genre-Band.

FAZIT: Typischer True Norwegian Black Metal ohne großartige Brüche, durchdacht bis ins letzte Detail, völlig unironisch und auf der stilistischen Ebene so kompromisslos, wie es nur Überzeugungstäter sein können - WHOREDOM RIFE predigen nach wie vor einzig und allein den Bekehrten, wobei ihnen derzeit kaum jemand sonst das Wasser in puncto Dramatik reicht.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2963x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 1] Curse of the Moon
  • 2] A Thousand Graves Endured
  • 3] The Gospel of Hate
  • 4] Hav Av Sykdoms Blod
  • 5] Winds of Wrath
  • 6] Einride

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!