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Wode: Burn In Many Mirrors (Review)
Artist: | Wode |
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Album: | Burn In Many Mirrors |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death / Black Metal |
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Label: | 20 Buck Spin / Soulfood | |
Spieldauer: | 39:11 | |
Erschienen: | 02.04.2021 | |
Website: | [Link] |
Am gegenwärtigen Status quo der britischen Extrem-Szene gemessen klingen WODE überhaupt nicht landestypisch. Vielmehr muss auch Bandkopf Mike Czerwoniuk der Einschätzung zustimmen, dass ihm und seinen drei Weggefährten mit „Burn In Many Mirrors“ zum zweiten Mal eine originelle Variante des skandinavischen Neunziger-Sounds gelungen ist.
"Burn In Many Mirrors" verschränkt vorwiegend nordeuropäischen Death und Black Metal mit einer dezidiert eigenen Handschrift, die sich zwangsläufig aus Mikes glasklarer Vision ergibt: "Ein Album wie Mayhems „De Mysteriis Dom Sathanas“ ist schlicht ein Meisterwerk und trotz seiner Bekanntheit alles andere als konventionell. Speziell die Vocals vermitteln eine gewisse Exzentrik, die man in dieser Form heute einfach nicht mehr hört – das verschrobene Moment von Gruppen wie Master´s Hammer, Turbo oder Tormentor, die wir genauso bewundern wie die schwedischen und norwegischen Vorreiter, obwohl sie gemeinhin nicht als Konsens gelten. Generell klammern sich Neuerer nie an vorgefertigte Muster."
Und tatsächlich: Die Scheibe erinnert mehr als nur ein wenig an Klassiker aus Skandinavien, doch gegenüber beispielsweise Uada oder The Spirit geht der Vierer weniger schablonenhaft vor, was die Songstrukturen betrifft. Der unmissverständlichste Beleg dafür ist die beinahe rockige Uptempo-Nummer ´Fire in the Hills´, dei sich in der zweiten Hälfte überraschenderweise in ein auf den Titel bezogen im wahrsten Sinn des Wortes höllisches Blastbeat-Gemetzel verwandeltg … kurz bevor ´Sulphuric Glow´ in ein und demselben Geist anknüpft, noch dazu mit hintergründiger (Kirchen-?)Orgel.
Der Einsatz diverser Tasteninstrumente respektive eines verschiedene analoge Tongeber emulierenden Synthesizers ist nichts weniger als frappierend, auch wenn das zehnminütige Grande Finale (jawohl!) ´Streams Of Rapture´ in drei Teilen mit seinen ungeheuer beseelten Gitarrenleads letzten Endes für die Gruppe selbst unerreichbar bleibt.
FAZIT: Wenn ihr in der ersten Jahreshälfte 2021 ein einziges Death-Black-Album aus Großbritannien kaufen wollt, dann dieses.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Lunar Madness
- Serpent's Coil
- Fire In The Hills
- Sulphuric Glow
- Vanish Beneath
- Streams Of Rapture (I, II, III)
- Bass - E. Troup
- Gesang - T. Horrocks, Mike Czerwoniuk
- Gitarre - T. Horrocks, Mike Czerwoniuk, D. Shaw
- Keys - T. Horrocks, Mike Czerwoniuk
- Schlagzeug - T. Horrocks
- Burn In Many Mirrors (2021) - 13/15 Punkten
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