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A Place to Bury Strangers: See Through You (Review)
Artist: | A Place to Bury Strangers |
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Album: | See Through You |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Alternative Metal / Rock |
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Label: | Dedstrange / Redeye / Bertus | |
Spieldauer: | 52:39 | |
Erschienen: | 04.02.2022 | |
Website: | [Link] |
Wer mit A PLACE TO BURY STRANGERS vertraut ist, weiß um das überraschende Moment der Band aus New York City, denn auch wenn ihr Stil über die Jahre hinweg nie krass gebrochen wurde, verlagerte Mastermind Oliver Ackermann ihren Schwerpunkt stets woandershin und veränderte dabei auch sowohl die Dynamik als auch den atmosphärischen Charakter ihrer jeweiligen Veröffentlichungen. Wo also lässt sich nun "See Through You" einordnen, für dessen Release die Musiker eigens selbst ein neues Label gegründet haben?
Die 13 Tracks versöhnen Ackermanns Vorliebe für Klangexperimente durch selbst entwickelte Gitarreneffekte mit bestechenden Songwriting-Qualitäten, wobei A PLACE TO BURY STRANGERS ihre stilistische Palette so zwanglos zum Setzen bunter Akzente verwenden wie selten zuvor. Der knarrende Opener ´Nice of You to Be There for Me´ tackert gemeinsam mit ´Dragged in a Hole´ und ´My Head Is Bleeding´ hypnotisch in Ostinatos Math-Rock-Gefilden, wohingegen ´Let´s See Each Other´ und ´So Low´ krachige Space-Rock-Raketen mit subtilem Melodie-Antrieb ins All schießen.
In ´I Disappear (When Youre Near)´ wird Shoegaze-Behäbigkeit in bleiernen Doom gegossen, und das Bass-betonte ´Broken´ verschränkt die Soundästhetik des Post Punk mit einem spleenigen Rockabilly Groove, wohingegen ´I Don´t Know How You Do It´ als Kombination von wattig weichem Slowdive-Indie-Pop mit ranzigen Riffs aus dem Garage Rock der 1970er zu kombinieren scheint.
Bei all dieser Vielfalt und Nuanciertheit - grell wirkt auf "See Through You" einzig und allein die offensichtlich ganz bewusst auf Krawall gebürstete Produktion - fungiert Ackermanns kein Wässerchen trüben könnende Stimme als kittendes Element; ihr ist es zu verdanken, dass man dieses wunderliche Klangchamäleon jederzeit als dieser Band und keiner anderen zugehörig erkennt.
FAZIT: A PLACE TO BURY STRANGERS´ jüngstes Album ist ein liebenswürdig kurioses Akustik-Versuchslabor, in dem Oliver Ackermann viele schroff-schöne Lieder mit Ohrwurm-Qualitäten zusammengebraut hat, an denen 2022 kein Freund wahrlich alternativer Rockmusik vorbeikommt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Nice of You to Be There for Me
- 02] I'm Hurt
- 03] Let's See Each Other
- 04] So Low
- 05] Dragged in a Hole
- 06] Ringing Bells
- 07] I Disappear (When Youre Near)
- 08] Anyone But You
- 09] My Head Is Bleeding
- 10] Broken
- 11] Hold On Tight
- 12] I Don't Know How You Do It
- 13] Love Reaches Out
- Bass - Dion Lunadon
- Gesang - Oliver Ackermann
- Gitarre - Oliver Ackermann
- Schlagzeug - Lia Simone Braswell
- See Through You (2022) - 13/15 Punkten
- See Through You (Review plus Videos) (2022) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
hank_m00dy
gepostet am: 30.01.2022 |
die hier genannte besetzung ist nicht mehr aktuell, übrig davon ist nur ackermann... dafür sind 2 alte wegbegleiter dabei.
die vorgänger EP aus dem letzten jahr (in selber besetzung, auch auf dedstrange erschienen) ist übrigens auch empfehlenswert. |