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Andrea Van Cleef & Diego 'Deadman' Porton: Safari Station (Review)
Artist: | Andrea Van Cleef & Diego 'Deadman' Porton |
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Album: | Safari Station |
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Medium: | CD/LP/Download/Kassette | |
Stil: | Psychedelic, Folk, Alternative Rock |
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Label: | Rivertale Productions | |
Spieldauer: | 42:22 | |
Erschienen: | 22.10.2021 | |
Website: | [Link] |
Alles zusammengepackt für einen Trip in die Wildnis?
Gut, einen Löwenkäfig braucht man nicht (Man muss ja nicht übertreiben…), aber ein großer Sonnenhut ist doch nicht verkehrt, denn „Safari Station“ lässt wahrlich die Sonne scheinen.
Musikalisch begeben sich ANDREA VAN CLEEF und DIEGO 'DEADMAN' PORTON auf einen Streifzug durch die klanglichen Welten des Americana, suchen ihr Heil aber auch in psychedelischem Pop und im Folk. An anderer Stelle erklingt Afrobeat und wird mit progressiven Elementen, die manchmal gar an GENESIS und Konsorten erinnern, kombiniert.
Was sich komisch liest, ist im Grunde kaum in eine Schublade zu pressen und zeichnet sich vor allem durch die feinfühligen Zwischentöne der Gitarre aus. Zusätzlich sorgt der angenehm unaufdringliche Gesang für eine unbeschwerte Stimmung, die sich fast wie ein Kurzurlaub für die Seele anfühlt. Die Musik hat an manchen Stellen aber auch etwas Fiebriges, das die schwüle Hitze der afrikanischen Tropen zumindest teilweise ins heimische Wohnzimmer transportiert.
Der beinahe mystisch anmutende Einstieg „Rise Above All Gods“ weiß mit leichtem Western-Touch zu gefallen und entwickelt sich in „You Can’t Hide Your Love Away“ zu einem lockeren und entspannten Psychedelic Stück mit gelegentlichen JIMMY HENDRIX-Anleihen. Die dickste Gänsehaut erzeugt aber das tieftraurige „Gang Of Boys“. Es klingt nach Verlust, nach Schmerz und doch strahlt dieses Stück eine Kraft aus, die sich kaum beschreiben lässt. Danach wird’s in „Mozuela“ wieder lockerer, manchmal schimmern gar SANTANA-Vibes durch (kann aber auch an den grundlegenden Elementen afrikanischer Musik liegen).
Mit „In Zaire“ serviert das Duo dann eine sehr schöne Blues-Nummer, die im Original von Johnny Wakelin ist, hier aber nochmal einen etwas staubigeren Charakter verpasst bekommt, der sehr gut zur Afrika-Thematik des Albums passt. Mit „Kay Sunset“ findet sich der Hörer auf einmal in der Südsee wieder, bevor „You And I Were Born For Better Things“ wieder deutlich getragener, fast wie eine nostalgische Rückschau wirkt. Andächtig und doch irgendwie positiv erklingt der warme Gesang zu psychedelischen Klangfeldern und einer Akustikgitarre.
FAZIT: Auf diesem Album von ANDREA VAN CLEEF & DIEGO 'DEADMAN' PORTON passiert einiges. Die Stimmung ändert sich mit jedem Song und doch ist ein durchgängiger Vibe vorhanden, der dafür sorgt, dass alles gut zusammenpasst. Dass dabei von Folk über Psychedelic bis hin zu Afrobeat eine breite musikalische Palette präsentiert wird, macht „Safari Station“ für viele ganz unterschiedliche Gemüter und Geschmäcker zugänglich. Dass die Musik darüber hinaus keinerlei Konsistenz verliert, zeugt vom Talent der beteiligten Musiker, die nur zu gerne über den eigenen Tellerrand schauen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rise Above All Gods
- You Can’t Hide Your Love Away
- Gang Of Boyz
- Mozuela
- In Zaire
- Spiderweb Blues
- Kay Zansét
- You And I Were Born For Better Things
- 500 Miles Away
- Safari Station (A Nice Place To Be)
- Gesang - Diego Potron, Andrea Van Cleef
- Gitarre - Diego Potron, Andrea Van Cleef, Don Antonio Gramentieri
- Keys - Nicola Peruch, Don Antonio Gramentieri
- Schlagzeug - Piero Perelli
- Safari Station (2021) - 12/15 Punkten
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