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Anna Aaron: Gummy (Review)
Artist: | Anna Aaron |
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Album: | Gummy |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Electro-Pop/Ambient |
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Label: | Hummus Records | |
Spieldauer: | 40:36 | |
Erschienen: | 07.10.2022 | |
Website: | [Link] |
„Gummy“ ist der sechste Longplayer der Baselerin ANNA AARON (inklusive des nur digital erschienenen „On The Wings Of Supernatural Grace In The Arms Of The World“), und er ist, wie die beiden Alben zuvor, in Zusammenarbeit mit dem YOUNG GODS-Schlagzeuger Bernard Trontin entstanden.
Eine weitere Klangreise in die verschrobenen Ecken elektronischen Pops, sehnsuchtsvoll verhangen wie der Opener „Licked“ oder dezent vertrackt wie das funkige “Golden Boy“. ANNA AARON beherrscht beides exzellent, leicht mystisch Schwebendes ebenso wie verspielte rhythmische Expeditionen. Nachdenkliches Verweilen in dunklen Räumen und Tanzeinlagen im Mitternachtsclub funktionieren einwandfrei gemeinsam. Die „echten“ Drums verleihen dem Album ein starkes dynamisches Rückgrat und befeuern die Musik zusätzlich.
„Pink Lights“ ist purer Popgenuss. Eine verführerische Melodie veredelt von Aarons klarem Gesang. Hintergründig verträumt und nachdenklich genug, um nicht als bloßes Konstrukt aus Oberflächenreizen zu enden. Aaron und ihre Gefährten sind ausgesprochen geschickt darin, federleichte Arrangements mit Tiefgang zu servieren. Während das kratzbürstige Instrumental „Birthday“ an den experimentell-ambienten Vorgänger “Moonwaves“ erinnert.
Eine Richtung, die Aaron bereits mit dem ebenfalls hörenswerten, nur digital erschienenen, „On The Wings Of Supernatural Grace In The Arms Of The World“ auf faszinierende Weise eingeschlagen hat. ANNA AARON versteht es, sich in versponnenem Pop wohlzufühlen und gleichzeitig bizarre Nachtwesen an die Tür klopfen zu lassen. Ohne dass Brüche den inneren Zusammenhang zerstören.
FAZIT: „Gummy“ verbindet sorgsam verwobene elektronische Klänge zu einem Netz aus feinem Wohlklang und schrofferen ambienten Versuchsanordnungen. Verführerisch wie Aarons Stimme, dunkel und licht zu gleichen Teilen und immer wieder betörend.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Licked
- What The Birds Said
- Golden Boy
- Pink Lights
- Double Life
- Strangers
- All God's Good Girls
- Sleeper
- Birthday
- What You've Been Dreaming
- Gummy
- Gesang - Anna Aaron
- Gitarre - Nicolas Buettiker
- Keys - Anna Aaron
- Schlagzeug - Bernard Trontin
- Sonstige - Anna Aaron (Drum Machine, Sampler)
- Gummy (2022) - 12/15 Punkten
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