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Apogee: The Blessing And The Curse (Review)
Artist: | Apogee |
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Album: | The Blessing And The Curse |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Symphonischer Progressive Rock |
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Label: | Progressive Promotion Records | |
Spieldauer: | 72:28 | |
Erschienen: | 12.12.2021 | |
Website: | [Link] |
Wo APOGEE draufsteht, ist auch APOGEE drin. Vollmundiger, symphonischer Retroprog mit hohem Keyboardanteil und ziemlich viel Text, wie üblich etwas gepresst aber solide vorgetragen von Multiinstrumentalist Arne Schäfer. Hilfe bekommt er wie zuvor von Ebi Graef an den Drums. Für alle anderen Instrumente ist Schäfer selbst zuständig. Dieses Kombinat bekommt er verdammt gut hin.
Textlich geht es gesellschaftspolitisch zur Sache. Drachen, Joker und Einhörner stehen auf verlorenem Posten. Eindringlich fragt Schäfer nach der Verantwortlichkeit, gerade der älteren Generation, für den Zustand der Welt und welche Bestrebungen unternommen werden, unseren Kindern und Kindeskindern eine lebende oder besser lebenswerte Sphäre zu bewahren? Seine Prognosen über die (ausbleibenden) Anstrengungen und deren Folgen sind nicht gerade rosiger Natur. Inwieweit können kritiklose Fortschrittsgläubigkeit und unkontrollierbares Wachstum überhaupt noch positiv bewertet werden? Die Antwort lautet natürlich: Kaum.
Die Musik bewegt sich gekonnt (und manchmal etwas langatmig) durch die weiten Felder, die GENESIS, CAMEL („Hard To See“), PINK FLOYD („The Inspring Tune“) und JETHRO TULL (Flöte) angelegt haben. Lediglich der, Opener bleibt unter zehn Minuten, das restliche Quartett sorgt für die volle Dröhnung. Melodiös, gelegentlich mit Hang zum Prog-Musical, wallt und hallt es gekonnt aus den Boxen. Der Klang ist warm und trotzdem konturiert, „The Blessing And The Curse“ lädt mit seinen drängenden, kraftvollen Songs geradezu zum lauten Hören ein. Eine gewisse teutonische Schwere gehört zu APOGEE (und VERSUS X) einfach dazu, macht einen Teil des Charmes und Wiedererkennungswertes aus.
FAZIT: APOGEE setzen die bewährte Marschrichtung gekonnt fort. Ausladender, klangvoller Progressive Rock mit einer gehörigen Portion Gesellschaftskritik, der Freunden satter Retroklänge viel Freude bereiten dürfte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Out of Control 5:09
- Congealing Ground 13:39
- Hard to See 12:24
- The Blessing and the Curse 16:03
- The Inspiring Tune 15:23
- Bass - Arne Schäfer
- Gesang - Arne Schäfer
- Gitarre - Arne Schäfer
- Keys - Arne Schäfer
- Schlagzeug - Eberhard Graef
- Sonstige - Arne Schäfer (Orchestration)
- The Art Of Mind (2015) - 11/15 Punkten
- Conspiracy Of Fools (2018) - 10/15 Punkten
- The Blessing And The Curse (2021) - 11/15 Punkten
- Through The Gate (2023) - 11/15 Punkten
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