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Bad Bone Beast: Extravaganza (Review)
Artist: | Bad Bone Beast |
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Album: | Extravaganza |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Hard Alternative Rock |
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Label: | Drakkar | |
Spieldauer: | 57:42 | |
Erschienen: | 31.03.2022 | |
Website: | [Link] |
Die Corona-Zwangspause hat das deutsche Rock-Trio BAD BONE BEAST offenbar kreativ genutzt und kredenzt auf seinem ersten Langspielalbum nicht weniger als 13 Songs. Das wirft natürlich auch die Frage auf, ob das nicht zu viel des – hoffentlich – Guten ist?
Die Hoffnung ist berechtigt, denn nach der bereits hörenswerten EP "Water Into Wine" haben die drei Herren noch mal eine Schüppe draufgelegt, und präsentieren sich auf "Extravaganza" selbstbewusst als enorm gut eingespielte Band, die ihre Liebe zum Neunziger Rock in verschiedenen harten Ausprägungen nicht verheimlicht.
Das Songwriting muss sich hinter der beherzten Performance keineswegs verbergen, die Arrangements künden von Gespür für musikalische Widerhaken. Im direkten Vergleich mit den stilistisch naheliegenden Kamchatka kommen BAD BONE BEAST oft zügiger auf den Punkt, lassen nichts anbrennen und gönnen sich allenfalls bluesig angehauchte Verschnaufpausen, wobei Sänger und Bassist Ruben Claro den Blues ohnehin im Blut hat bzw. in der Stimme trägt. Auf Albumlänge schleicht sich dennoch z.B. unter dem Titel "Moving Doll" die eine oder andere Länge ein, die für sich genommen überhaupt nicht negativ ins Gewicht fällt, im Kontext des Gesamtkunstwerks jedoch verzichtbar scheint. Die jüngeren Alben von The Brew wirken ja auch mit rund 15 bis 20 Minuten weniger Spielzeit perfekt.
Als Anspieltipps dienen sich jene Songs an, welche die Band wohl nicht ohne Grund als Singles ins Rennen geschickt hat, wobei vor allem das grungige "Me, you and I" unwiderstehlich rockt. Im engeren Wortsinne extravagant ist das Album zwar nicht, doch…
FAZIT: „Extravaganza“ ist ein im Großen und Ganzen eingängiges Album, auf dem sich einige bockstarke und etliche gute Songs finden, und dem es nur auf Gesamtlänge ein wenig an Kompaktheit mangelt. Das allerdings bleibt der einzige Kritikpunkt einer Scheibe, die vor allem Spaß macht und deren Hits mehr als ordentlich rocken.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bonehead
- Lost and Found
- Breaking All Cages
- Me, U and I
- Truth or Dare
- Old Man
- NAW
- Back in the Game
- Fade
- Moving Doll
- One Last Time
- Sunday Afternoon
- When the World Goes Down
- Bass - Ruben Claro
- Gesang - Ruben Claro
- Gitarre - Alexander Schmitz
- Schlagzeug - Klaas Ukena
- Water Into Wine (2019) - 11/15 Punkten
- Extravaganza (2022) - 12/15 Punkten