Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Caliban: Dystopia (Review)

Artist:

Caliban

Caliban: Dystopia
Album:

Dystopia

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Modern Metal

Label: Century Media / Sony
Spieldauer: 47:48
Erschienen: 22.04.2022
Website: [Link]

Wer in Anbetracht der der "Eindeutschungs"-Platte "Zeitgeister" glaubte, CALIBAN würden fortan auf Callejon-Pfaden wandeln, sieht sich nun zur Veröffentlichung des relativ zügig fertiggestellten Nachfolgers getäuscht. "Dystopia" markiert die eigentliche Fortsetzung des stilistischen Weges, dem die (einstigen?) Metalcore-Helden schon 2018 auf "Elements" folgten.

Dass auch das neue Werk der Hattinger im Schatten der Corona-Pandemie mitsamt ihren Einschränkungen und Ängsten entstand, hört man ihm in Hinblick auf die von CALIBAN auch ansonsten gebotene Düsternis und Härte nicht zwangsläufig an. Die 13. LP der Gruppe ist ihr soweit ultimatives Statement in Sachen Modern Metal, also weit mehr als wütendes Breakdown-Geprügel.

Schon der Opener ´Alien´ hätte im Grunde genommen genau so während seiner härtesten Schaffensphase von Devin Townsend kommen können, was im Übrigen auch für das elegisch bombastische Titelstück mit Annisokay-Frontmann Christoph Wieczorek als melodischem Sänger gilt. Richtig derb die große Kelle geschwungen wird unterdessen etwa während ´Darkness I Became´, doch selbst hier werden klare Gesangsakzente gesetzt.

Einen ihrer schwersten Hits haben sich CALIBAN für Position Nummer drei in der Tracklist zurechtgelegt - doch ´VirUS´ ist nicht nur wegen Heaven Shall Burns Marcus Bischoff als Gast-Shouter ein Brecher; dem skandinavischen Death Metal kam die Band in jüngerer Vergangenheit selten so nahe, und um ihr melodisch zeitgenössisches Gesicht auf den Punkt genau zu studieren, sei das halb rockige ´Phantom Pain´ empfohlen.

FAZIT: Spätestens mit "Dystopia" sind CALIBAN eine breit massenkompatibel aufgestellte Modern-Metal-Combo, die fantasievolles Songwriting mit klugen Texten und einer nach wie vor dräuenden Härte aus Metalcore-Anfangstagen zu einem stimmigen wie stimmungsvollen Ganzen verschmilzt.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2978x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 1. Dystopia (feat. Christoph Wieczorek) (04:24)
  • 2. Ascent Of The Blessed (04:10)
  • 3. VirUS (feat. Marcus Bischoff) (03:55)
  • 4. Phantom Pain (04:03)
  • 5. Alien (03:35)
  • 6. sWords (03:51)
  • 7. Darkness I Became (04:00)
  • 8. Dragon (feat. Jonny Davy) (03:25)
  • 9. Hibernate (04:18)
  • 10. mOther (04:07)
  • 11. The World Breaks Everyone (04:02)
  • 12. D I V I D E D (Bonus, 04:09)

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Tage hat eine Woche?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!