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Ceremonial Castings: Our Journey Through Forever (Review)
Artist: | Ceremonial Castings |
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Album: | Our Journey Through Forever |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Death / Black Metal |
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Label: | Eisenwald / Soulfood | |
Spieldauer: | 126:19 | |
Erschienen: | 25.02.2022 | |
Website: | [Link] |
Uada-Kopf Jake Superchi erlangte eigentlich durch CEREMONIAL CASTINGS Bekanntheit im US-amerikanischen Black-Metal-Untergrund. Der Gitarrist und Sänger gründete die Band bereits 1996 gemeinsam mit seinem Bruder Nick, der bis heute verschiedene Tasteninstrumente bedient und den Sound der derzeit als Trio agierenden Band dadurch stark prägt.
Das vorliegende Doppelalbum erscheint anlässlich des 25-jährigen Jubiläum der Gruppe und enthält neben Neuaufnahmen von Kompositionen aus der gesamten Laufbahn von CEREMONIAL CASTINGS zwei bisher nicht veröffentlichte Instrumentalstücke des Keyboarders, die aber im Verhältnis zu den Re-Recordings nur netten Zierrat darstellen; bei dem zweiteiligen ´ The Purifier Of Battle´ handelt es sich nämlich lediglich um eine teils auf der Dungeon-Synth-Schiene fahrende Soundtrack-Suite.
Die beiden Nachkommen von Schriftsteller Nathanie Hawthorne ("Der scharlachrote Buchstabe") und somit auch dessen Ur-Urgroßvater John Hawthorne, der als Richter an den geschichtsträchtigen Hexenprozessen von Salem Ende des 17. Jahrhunderts beteiligt war, kultivieren auf "Our Journey Through Forever" logischerweise einen durch die Bank einheitlichen Sound, weil die Aufnahmen innerhalb einer kurzen Zeitspanne entstanden, doch ihre Evolution als Komponisten lässt sich anhand der Selektion aus ihrer Diskografie gut nachvollziehen.
Im Laufe der über zwei Stunden spannen die Geschwister und ihr Drummer einen weiten Bogen von recht primitiven Brocken aus der Genre-Ursuppe (´Bewitching Black Metal´ ist ein potenzieller Szenehit geblieben) über mittelalterlich anmutende Tonfolgen, die an ihre Landsleute Obsequiae denken lassen und zünftige Kopfnicker-Parts aus der traditionellen Edelstahl-Schule bis zu rhythmisch Haken schlagenden Nummern wie ´Into The Black Forest Of Witchery´, wo ausnahmsweise auch klarer Gesang zur Geltung kommt.
In seinen besonders sinfonischen Momenten - das fast 14-minütige Titelstück steht exemplarisch dafür - erinnert das Ganze an die Polen Darzamat oder "Elvenefris", das kultige einzige Album der Tschechen Lykathea Aflame. Fans solcher Klänge sollten sich spätestens jetzt auch mit CEREMONIAL CASTINGS beschäftigen.
FAZIT: Mit "Our Journey Through Forever" kann man auf erschöpfende Weise amerikanische Black-Metal-Geschichte aufarbeiten. Die Compilation legt nicht nur die Wurzeln einer der heute bedeutendsten Szene-Bands (Uada) frei, sondern bildet auch ausschnitthaft ab, was die US-Variante des Stils in ihren vielen Facetten zu bieten hat.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- CD 1
- 01. Come Forth...Damnation
- 02. Immortal Black Art
- 03. Our Journey Through Forever
- 04. My Kingdom of Cold Sorrows
- 05. I; A Thousand Fires
- 06. Bewitching Black Metal
- 07. The Purifier of Battle Pt. I
- 08. Desecration of Grace
- 09. The Fall of Man
- 10. Midnight Deathcult Phenomena
- CD 2
- 11. Darkness & War
- 12. Into the Black Forest of Witchery
- 13. Sweet Misery I Foresee
- 14. Barbaric is the Beast
- 15. Frostseasongoddess
- 16. Human Slave Infantry
- 17. The Purifier of Battle Pt. II
- 18. A Serpent's Kiss
- 19. Universal Funeral March
- 20. The Coming of Dawn We Fear
- Gesang - Jake Superchi
- Gitarre - Jake Superchi
- Keys - Nick Superchi
- Schlagzeug - Matt Mattern
- Our Journey Through Forever (2022)
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