Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Eclesios: Halls of Salvation (Review)

Artist:

Eclesios

Eclesios: Halls of Salvation
Album:

Halls of Salvation

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Death Metal

Label: Eisenwald / Edel
Spieldauer: 36:29
Erschienen: 30.09.2022
Website: [Link]

Modriger Death Metal aus der Gründerzeit Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger, ist bei ECLESIOS angesagt. Die Gruppe besteht aus Mitgliedern von Mosaic, Infaust und Wolfhetan, ist also alles andere als ein Newcomer, und stellt auf "Halls of Salvation" bereits eine recht eigene Handschrift zur Diskussion.

Wohlgemerkt und selbstverständlich beruht die Musik auf dem ersten Album der Band auf dem, was die Pioniere des Genres insbesondere in den Vereinigten Staaten "erfunden" haben. Die Thüringer lassen sich dabei gerne mehr Zeit zur Entfaltung ihrer ausladenden Kompositionen - beginnend mit dem über neun Minuten langen Titelstück ´Halls of Salvation´, das zugleich auch nahezu alle ihre charakteristischen Merkmale enthält.

Das sind konkret verhuscht geheulter Halbgesang neben stilechtem Gegroll und Gekreisch sowie ein zwangloser Umgang mit Metrik und Tempo, denn die Übergänge von zähen und schnellen Momenten gestalten sich praktisch fließend, als ob die Musiker das Ganze live eingetrümmert und sich dabei gegenseitig Zeichen zum Gasgeben respektive Bremsen gegeben hätten.

So hat "Halls of Salvation" etwas Unmittelbares - sei es sehr skandinavisch in ´Eclesios´ mit finsterem Tremolo-Riffing und sich verhallt überschlagenden Gitarrensolos nebst schleppendem Mittelteil oder mit leicht angezogener Handbremse und oszillierenden Trillern wie während ´N.O.S.´ das deshalb phasenweise an Autopsy gemahnt. ´Nuklear Vulva´ ist zum Schluss der "Hit" des Albums und steht mit seinen simplen wie eingängigen Riffs, die auf Halbtonfolgen beruhen, programmatisch für die grundlegende Ausrichtung der Band.

FAZIT: ECLESIOS legen ein erwartbar reifes Debütalbum vor, auf dem sie im Planierraupen-Modus Acts wie Incantation, frühen Morbid Angel oder der Stockholmer Schule huldigen. Sollte man anchecken, falls man In Flames, Arch Enemy und Co. nicht unter Death Metal einordnet.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1821x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 1. Halls of Salvation
  • 2. Eclesios
  • 3. N.O.S.
  • 4. Death Chiming
  • 5. Nuklear Vulva

Besetzung:

  • Bass - I.
  • Gesang - E.
  • Gitarre - K.
  • Schlagzeug - E.

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!