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Elusive God: Trapped In A Future Unknown (Review)

Artist:

Elusive God

Elusive God: Trapped In A Future Unknown
Album:

Trapped In A Future Unknown

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom Metal

Label: Rafchild
Spieldauer: 42:24
Erschienen: 20.05.2022
Website: [Link]

Nicht dass ELUSIVE GOD nach ihrer Debüt-EP "The Darkest Flame" im vergangenen Jahr über das russische Doom-Spezial-Label weit aufgestiegen wären, was die Wahl der Plattenfirma angeht, doch das junge hessische Unternehmen Rafchild Records richtet sich vermutlich an eine besser auf die kroatischen Newcomer eingenormte Klientel.

Das Trio, dessen bürgerliche Namen und Gesichter geheimgehalten werden, spielt nämlich keinen ultra-zähen Grunzröcheltod, sondern hat sich komplex strukturiertem Epic Metal der majestätisch getragenen Sorte verschrieben… und mit Frontmann Elusive T. einen ganz, ganz wertvollen Posten in der Hinterhand.

Der Gitarrist singt nämlich mit einem ähnlichen Timbre wie Iron Maidens Bruce Dickinson in den 1990ern, was ELUSIVE GOD stilistisch in die Nähe der Polen Evangelist oder der Dänen Rising rückt. Ihre gewollt mysteriöse Aura schlägt sich auch in der Stimmung ihrer wie zu erwarten teils etwas längerer als durchschnittlich gestrickten Songs nieder.

"Trapped In A Future Unknown" ist ein düsteres Stück Zeitlupen-Melodic-Metal, das sich leicht mit den schwedischen Royals Candlemass und Sorcerer vergleichen ließe, wenn ELUSIVE GOD ähnlich zwingende Hooks vom Stapel ließen wie ihre entfernten nordeuropäischen Nachbarn. Stattdessen tun sich ihre Songs im Guten wie Schlechten durch eine narrative Struktur hervor, die das Storytelling sozusagen vor eingängige Refrains und andere wiederkehrende Elemente stellt.

Der größte Schwachpunkt der vertrackten Kompositionen ist ihre Behäbigkeit, denn der eine oder andere flottere Part hätte vermutlich Wunder für die Gesamtwertung gewirkt.

FAZIT: ELUSIVE GOD schöpfen ihr Potenzial auf diesem ersten Album nicht vollständig aus. Ihr epischer Doom Metal mäandert weitgehend schwer durchschaubar (ziellos möchte man es nicht nennen) vor sich hin und beeindruckt letztlich "nur" durch den starken Leadgesang. Beim nächsten Mal dürfen das Gaspedal fester getreten und mehr Melodien der erinnerbaren Sorte verbraten werden.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2524x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • 1. Wrath from Above
  • 2. Shadow, Beast, Devil
  • 3. Worthless Words
  • 4. Deception and Greed
  • 5. Price to Pay
  • 6. Where is the Sun
  • 7. Dreaming of Reality

Besetzung:

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