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Hunzgrippe: Into The Woid (Review)

Artist:

Hunzgrippe

Hunzgrippe: Into The Woid
Album:

Into The Woid

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Bayern-Rock

Label: Al!ve
Spieldauer: 36:56
Erschienen: 19.08.2022
Website: [Link]

Auch wenn der bayrische Dialekt die Krux in sich birgt, nicht immer gut in einem musikalischen Kontext zu funktionieren: HUNZGRIPPE sind vertonte Heimatliebe. Nicht etwa in einem politischen Kontext, stattdessen feiern Roland Frank und Michael Schnurr ihren geografischen Ursprung mit einem vielseitigen Mix diverser, rockiger Klänge, die den tendenziell sehnsüchtigen Unterton der Texte positiv intoniert, ab.

„Taxi nach Matala“ kreuzt z.B. Moll-Gitarren und melancholischen Gesang, klingt aber trotzdem sehr locker und baut damit die Brücke zum flotteren „Aber immer no“, das zwar eine ähnliche Sehnsucht transportiert, dabei aber energischer tönt.
Mit dem Text zeigen HUNZGRIPPE außerdem, dass sie, trotz des möglicherweise grobschlächtigen Ersteindrucks, ganz und gar nicht auf den Kopf gefallen und durchaus gewillt sind, mit ihrer Musik Stellung zu gesellschaftlichen Themen zu beziehen.

Das bringen sie auch mit „Wenn de Gipfen heid Nacht sterbn“ zu Papier. Die ewige Gier des Menschen als Wurzel allen Übels ist zwar keine thematische Revolution, der Aktualität des Themas tut das aber keinen Abbruch. Musikalisch klingt der Song trotz Doublebass und metallischem Riffing hinten raus ziemlich zahm (mancher könnte das auch unspektakulär schimpfen), was aber nichts daran ändert , dass die Nummer gut funktioniert.

Mit elektronischen Sounds und leichter Tendenz gen Gothic klingt „Breggalhuastn“ doch viel appetitlicher als der Titel zunächst vermuten lässt. Thematisch könnte man den Song durchaus zu Recht als herkömmliches Säufer-Gequatsche abtun, aber trotzdem: Eingängig ist die Nummer allemal.

Akustisches Füllmaterial gibt’s aber doch: Ja, „Freibad“ ist eingängig, das ist aber auch schon alles. Hängen bleiben will nix, im Gegenteil: Je nach Gemüt kann einem das elektronische Gedudel auch gehörig auf die Nerven gehen.

„Eskalier“ ist dann im Gegensatz zu dem, was der Titel verspricht, derart zahm, dass es tatsächlich an der Grenze zur Penetranz kratzt. Gleiches ließe sich auch über das schmalzige „Ertrink Nomoi In Dir“ sagen. Aber naja, Themen wie persönlicher Verlust/Sehnsucht wurden auch schon schlechter vertont.

„Reif für die Insel“ ist ein angenehm ironischer Abschluss für ein Album, das trotz möglicherweise plumpen Ersteindrucks (mit ein wenig musikalischer Offenheit) ganz gut hörbar ist.

FAZIT: Ein bisschen musikalische Aufgeschlossenheit sollte man mitbringen, um HUNZGRIPPEs „Into The Woid“ genießen zu können. Gleichzeitig verbirgt sich hinter dem möglicherweise etwas plumpen Ersteindruck ein doch recht angenehmes Rock-Album, das zwar keine himmelhochjauchzenden Jubelschreie provoziert, aber auch nicht gleich in die Tonne wandert.

Dominik Maier (Info) (Review 1815x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Quanto costa la vita
  • Nachttischlambal
  • Taxi nach Matala
  • Aber immer no
  • Wenn de Gipfen heid Nacht sterbn
  • Breggalhuastn
  • Freibier
  • Eskalier`
  • Ertrink nomoi in Dir
  • Reif für die Insel (Feat. Erwin R.)

Besetzung:

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  • keine Interviews
Kommentare
ethitly
gepostet am: 02.02.2023

User-Wertung:
12 Punkte

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